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Das Kunststück, zu überleben

Der Circus Magic wollte eigentlich nur für ein paar Aufführungen in Dresden-Hellerau bleiben. Durch Corona ist er dort gestrandet.

Von Franziska Klemenz
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Wegen Corona gestrandet in Dresden-Hellerau: (v. l.) Circus-Magic-Direktor Samuel Endres, Schwiegertochter Vivien (Akrobatin), Tochter Angeli (Clown) und Sohn Jeffrey mit Kamel Ali.
Wegen Corona gestrandet in Dresden-Hellerau: (v. l.) Circus-Magic-Direktor Samuel Endres, Schwiegertochter Vivien (Akrobatin), Tochter Angeli (Clown) und Sohn Jeffrey mit Kamel Ali. © kairospress

Es klingt, als würde Ali Steine kauen. Sein Kiefer malmt, es kracht und klirrt. Dann rieseln Eiswürfel aus seinem Mund. Ali arbeitet nicht in einer Cocktailbar. Sondern im Zirkus, er ist ein arbeitsloser Star. „Das machen die Kamele ständig“, sagt Samuel Endres. Der Direktor des Circus Magic wendet seinen Blick dem Wachhund Bruno zu. Ali spreizt die Lippen, schiebt seinen haarigen Schädel unter der Kante des Zelts durch und grapscht sich eine neue Scholle aus der Außenwelt.

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