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Corona-Schutz: Mehrweg statt billig

Zu Beginn der Pandemie sattelten Textilhersteller auf Wunsch der Politik auf Masken und Schutzanzüge um. Doch die Aufträge der Behörden bleiben aus.

Von Nora Miethke
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Björn-Olaf Dröge, Geschäftsführer des Textilveredlers pro4tex, setzt sich eine funktionale Mehrweg-Maske auf, die hier entwickelt wurde.
Björn-Olaf Dröge, Geschäftsführer des Textilveredlers pro4tex, setzt sich eine funktionale Mehrweg-Maske auf, die hier entwickelt wurde. © dpa-Zentralbild

Thomas Lindner fehlt das Verständnis. Seit über zehn Monaten ist der Geschäftsführer der Strumpfwerke Lindner GmbH wie auch andere sächsische Textilhersteller im Gespräch mit der Landesregierung über Abnahmebedingungen von Mund-Nasen-Masken, Schutzanzügen und anderen Gesundheitsschutztextilien für den medizinischen Bereich. Für Ende des vergangenen Jahres war die lang versprochene Ausschreibung für die Ausstattung der Pandemie-Reservelager angekündigt. Jetzt soll sie Ende Januar oder Anfang Februar kommen. „Ich verstehe nicht, warum die Prozesse so langsam dauern“, sagte Lindner am Freitag auf der Jahresauftakt-Pressekonferenz des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (VTI).

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