Meißen. Der Corona-Tageszuwachs pendelt sich ein. Gegenüber dem Vortag sind 44 weitere positiv getestete Personen im Landkreis Meißen hinzugekommen, meldet das Landratsamt am Freitag. Damit sind bislang 12.948 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Davon befinden sich aktuell 373 Personen in behördlich angeordneter Quarantäne. Zudem halten sich 709 Kontaktpersonen von positiven Fällen ebenfalls in behördlich angeordneter Quarantäne auf. Der Tageszuwachs betrug am Vortag 50 neue Fälle, am Freitag vergangener Woche waren es 45.
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des Robert-Koch-Instituts für den Landkreis Meißen ist leicht gefallen und beträgt 78,2 (Vortag: 81,9). Das Meißner Gesundheitsamt errechnete eine leicht höhere Inzidenz von 80,3. Im Landkreis Meißen haben 13.566 Einwohner ihre Erstimpfung gegen Corona erhalten, 4.920 bereits die zweite (ohne Impfungen des Personals in den Krankenhäusern).
Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 76 Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. Neun von ihnen werden auf der Intensivstation behandelt. Mit einer weiteren seit dem Vortag verstorbenen Person beläuft sich die Zahl der Todesfälle auf 538.
Die meisten der aktuell 373 aktiven Infizierten wohnen in Meißen (63), Radebeul (48), Großenhain (44), Coswig (33), Radeburg (29), Riesa (26), Klipphausen (12), Lommatzsch (12), Thiendorf (12), Moritzburg (11), Weinböhla (11) und Strehla (10). Die geringsten aktuellen Infektionen sind in den Gemeinden Priestewitz und Zeithain (je 2).
In 15 Einrichtungen des Landkreises, darunter sieben Kitas und drei Schulen, sind im Zeitraum vom 2. bis 4. März Neuinfektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus gemeldet worden. Im vorherigen Zeitraum (26. Februar bis 1. März) waren lediglich für drei Kitas und eine Schule Neuinfektionen gemeldet worden.
Beim zu erwartenden Run auf die Corona-Schnelltests könnten auch Cyberkriminelle gute Geschäfte wittern, vermuten Sicherheitsexperten des Karlsruher Instituts für Technologie. „Fake Shops locken Kunden typischerweise mit besonders günstigen Angeboten zu gerade sehr begehrten Produkten“, sagt Dr. Peter Mayer von der Forschungsgruppe Security Usability Society. „So boten betrügerische Online-Shops in der ersten Zeit der Pandemie Desinfektionsmittel und medizinische Schutzausrüstungen an.“
Der Experte nennt Punkte, die misstrauisch stimmen sollten: Wenn der Anbieter keine weiteren ähnlichen Produkte im Angebot hat und sich Corona-Tests völlig vom übrigen Sortiment abheben. Wenn der Shop als Zahlungsmittel ausschließlich Vorauskasse oder Zahlung per Kreditkarte anbietet. Wenn bei diesem Anbieter Schnelltests nur halb so teuer sind wie bei allen anderen. Wenn auf der Shop-Seite kein Impressum angegeben ist oder die angegebenen Kontaktdaten nicht erreichbar sind.
Ein Indiz dafür, dass der Shop vertrauenswürdig ist, können Gütesiegel wie das Trusted Shops-Label oder das [email protected] des TÜV SÜD sein.
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