Inzidenz im Kreis Meißen sinkt

Nicht nur im Vergleich zum Vortrag, auch im Vergleich zum vergangenen Dienstag ist der Inzidenzwert gesunken. Am Dienstag meldete das Robert-Koch-Institut für den Landkreis Meißen einen Sieben-Tage-Inzidenzwert von 446,8 (Vorwoche: 463,5). Im Vergleich zum Vortag wurden 238 neue Corona-Fälle registriert. Damit erhöht sich die Anzahl der erfassten Fälle seit Beginn der Pandemie im Kreis Meißen laut RKI auf 100.901.
Ganz vorn im sachsenweiten Ranking liegt weiterhin die Stadt Leipzig (740,4), gefolgt vom Landkreis (651,4). Meißen fällt auf den zehnten Platz zurück.
Stärkerer Alkoholkonsum während Corona
Während aktuell die Sommerwelle das Krankenhauspersonal erneut an ihre Belastungsgrenze bringt, werde sich eine Pandemiefolge erst in den nächsten Jahren bemerkbar machen: Stärkerer Alkoholkonsum während der Pandemie könnte einer Studie zufolge in England in den nächsten 20 Jahren zu Tausenden zusätzlichen Krankenhauseinweisungen und Toten führen. Vor allem Menschen, die bereits zuvor riskante Mengen konsumierten, hätten in der Zeit mit Corona-Lockdowns und Kontaktbeschränkungen mehr getrunken, ermittelte die Universität Sheffield im Auftrag des Gesundheitsdiensts NHS England. Diese starken Trinker würden vermutlich nie mehr auf ihr Niveau von vor der Pandemie zurückkehren.
Die Wissenschaftler ermittelten fünf verschiedene Szenarien, wie sich Alkoholkonsum entwickeln könnte. Im besten Falle, wenn alle Konsumenten wieder so viel trinken wie 2019, erwarten sie 42.677 zusätzliche Krankenhauseinweisungen und 1.830 Todesfälle bis 2042. Im schlechtesten Fall seien in den kommenden 20 Jahren insgesamt 972.382 Klinikfälle und 25.192 Alkoholtote mehr zu erwarten. Dies würde zusätzliche Kosten von 5,2 Milliarden Pfund (6,1 Mrd. Euro) für den NHS bedeuten, hieß es in der am Dienstag veröffentlichten Studie. (SZ/mgr)