Corona: Neuer Inzidenz-Rekord im Landkreis Meißen

Meißen. Die Inzidenz im Landkreis Meißen erreicht einen neuen Rekord. Die Region hält sich damit auf dem zehnten Platz aller deutschen Landkreise mit den höchsten Inzidenzwerten. Das Robert-Koch-Institut meldet am Freitag einen Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Meißen von 1.332,9 (Vortag: 1.292,6). Gegenüber Donnerstag sind 488 weitere positiv auf das Sars-CoV-2-Virus getestete Personen hinzugekommen. Bei drei im Vergleich zum Vortag korrigierten Fällen gibt es im Landkreis Meißen seit Beginn der Pandemie 29.193 positiv getestete Fälle, von denen sich derzeit 5.729 Personen in behördlich angeordneter Quarantäne befinden, ebenso 25 Kontaktpersonen von positiven Fällen.
Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 168 Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. Davon werden 45 Patienten auf der Intensivstation behandelt. Von den 168 hospitalisierten Personen sind 24 geimpft und 144 ungeimpft. Bei den ITS-erfassten Personen sind vier geimpft und 41 ungeimpft. 697 Personen sind insgesamt verstorben. Damit sind im Vergleich zum Vortag vier weitere Todesfälle hinzugekommen.
Von den aktuell 5.729 (Vortag: 5.689) aktiven Corona-Infizierten leben die meisten in Radebeul (743). Es folgen Riesa (666), Großenhain (570), Meißen (529), Coswig (344) sowie Weinböhla (295), Radeburg (281), Klipphausen (279), Nossen (228) und Moritzburg (213). In Käbschütztal (50) leben laut dem Gesundheitsamt Meißen die wenigsten Corona-Fälle. Die höchste Inzidenz unter den Städten und Gemeinden im Landkreis hat Radeburg (1.741,1). Es folgen Thiendorf (1.651,47) und Schönfeld/Lampertswalde (1.295,7). (Stand 22. November 2021)
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Aufgrund der derzeit großen Informations- und Datenfülle sowie der großen Zahl an Anfragen weist der Landkreis Meißen noch einmal auf das umfangreiche Informationsangebot auf der Website des Landkreises hin. Die Informationen werden dort stets erweitert und aktualisiert. Nach Meinung des Landratsamtes erspart ein Blick auf die Website oft einen Anruf. Die aktuellen Zahlen zur Coronalage sind hier ebenso zu finden wie ein Fragen-Antwort-Katalog. So werden nach einem Klick auf ein Menü beispielsweise die Teststellen und Impfmöglichkeiten im Landkreis angezeigt. Zudem erhalten alle positiv getesteten Personen und deren Hausstandsangehörige die notwendigen Informationen für die nächsten Schritte. Alle Bekanntmachungen des Landkreises finden Interessierte ebenfalls.
Bringt eine Kreuzimpfung beim Boostern mehr Schutz?
Erste Studien haben in den letzten Monaten gezeigt, dass Kreuzimpfungen mit einem Vektor-Impfstoff und einem mRNA-Impfstoff zu einer verbesserten Immunantwort führen können. Dieses Prinzip will die Uniklinik Hamburg aufgreifen und untersuchen, ob sich ein Vektor-Impfstoff als besserer Booster eignet. Das Paul-Ehrlich-Institut und die Ethikkommission der Ärztekammer Hamburg haben die neue Auffrischungsstudie genehmigt. Daran können gesunde Probanden im Alter von 18 bis 64 Jahren teilnehmen, die mit einem mRNA-Impfstoff vollständig geimpft sind und deren zweite Impfung sechs Monate oder länger zurückliegt.
Die neue Studie umfasst ein Gesundheitsscreening, einen Impftermin und sieben Kontrolltermine innerhalb eines Zeitraumes von rund sieben Monaten. Die Probanden erhalten eine Aufwandsentschädigung. An einer Studienteilnahme Interessierte können sich im Studienzentrum CTC North melden. E-Mail: [email protected], Telefon: (040) 524719 111, www.ctc-north.com.