Meißen: Neues Tief bei Corona-Inzidenz

Meißen. So tief herunter ging es in diesem Jahr noch nie. Das Robert-Koch-Institut berechnete einen Sieben-Tage-Inzidenzwert von 1,7 (Vortag: 2,5) für den Landkreis Meißen, teilte das Landratsamt am Dienstag mit. Gegenüber dem Vortag sind keine positiv getesteten Personen hinzugekommen. Am Montag wurde ein neuer Corona-Fall registriert, am Dienstag vergangener Woche waren es zwei.
Aktuell gibt es im Landkreis Meißen 17.265 positiv getestete Personen, gegenüber dem Vortag wurden zwei Fälle korrigiert. Zehn Personen befinden sich in behördlich angeordneter Quarantäne. Es sind zudem zwölf Kontaktpersonen in behördlich angeordneter Quarantäne.
Unabhängig vom Status der Quarantäne sind zwölf Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. Drei von ihnen werden auf der Intensivstation behandelt. Die Gesamtzahl der bislang im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorbenen Personen beläuft sich zu den Vortagen unverändert auf 600.
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Die meisten der aktuell 10 (Vortag: 14) aktiven Infizierten gibt es laut Landratsamt jetzt in Nünchritz/Glaubitz (3), es folgen Großenhain (2) sowie Coswig, Diera-Zehren, Käbschütztal, Radebeul und Riesa (alle je 1). In den anderen Kommunen gibt es keine aktiven Fälle mehr.
Die höchsten Inzidenzwerte haben Käbschütztal (36,5), Diera-Zehren (30,9) und Nünchritz/Glaubitz (12,9). Großenhain liegt bei 5,5, Riesa bei 3,4 und Radebeul bei 3. Alle anderen 19 Kommunen haben bereits eine Inzidenz von null. (Stand 28. Juni)
Biontech-Impfung schützt jahrelang
Die Impfstoffe von Biontech und Moderna sollen jahrelang vor dem Coronavirus schützen, berichtet ntv am Dienstag. Wie aus einer wissenschaftlichen Studie im Nature-Magazin hervorgeht, lösen sie im Körper eine anhaltende Immunreaktion aus. Das bedeutet, dass die meisten Menschen, die mit den mRNA-Impfstoffen immunisiert wurden, möglicherweise keine Auffrischimpfung mehr benötigen, solange sich das Virus und seine Varianten nicht viel über ihre aktuellen Formen hinaus entwickeln. Das sei laut der an der Studie beteiligten Wissenschaftler allerdings nicht garantiert.
Das sächsische Justizministerium hat eine neue Form der Bürgerbeteiligung gestartet. Im Bürgerrat „Forum Corona“ beschäftigen sich 50 zufällig ausgeloste Sächsinnen und Sachsen mit drängenden Fragen rund um die Pandemie. Gemeinsam erarbeiten sie in mehreren Sitzungen Handlungsempfehlungen für die Politik. Alle Bürger Sachsens sind eingeladen, bis zum 31. Juli über das Bürgerbeteiligungsportal eigene Anregungen und Themenvorschläge einzubringen. Weitere Informationen zum Bürgerrat „Forum Corona“ gibt es hier.