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Corona macht den Weg in die Sucht kürzer

Trotz Lockdown waren die Diakonie-Berater in Pirna 2020 genauso gefragt wie das Jahr zuvor. Das legt wachsende Suchtprobleme nahe.

Von Heike Sabel
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Der Alkohol als vermeintlicher Weg aus der Krise führt in eine neue und das seit Corona immer öfter.
Der Alkohol als vermeintlicher Weg aus der Krise führt in eine neue und das seit Corona immer öfter. © Sven Ellger (Symbolbild)

Als Corona vor einem Jahr begann, unser Leben auf den Kopf zu stellen, ahnten Suchtberater, dass sie bald mehr Arbeit bekommen. Das bestätigt sich jetzt mit den Zahlen von vergangenem Jahr. Schon im April/Mai gab es mehr Bedarf an der Beratung, viel davon telefonisch, sagt Dagmar Mohn, die Leiterin der Suchtberatung in Pirna. Zwischen September und November stiegen die Kontakte zu Klienten gegenüber dem Vorjahr deutlich. Trotz aller Einschränkungen im vergangenen Jahr stehen am Ende fast die gleichen Zahlen wie 2019. "Das ist schon erstaunlich", sagt Dagmar Mohn. "Wir hatten mit weniger gerechnet. Das heißt, in weniger Zeit haben wir intensiver mehr Menschen erreicht."

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