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Grenze zu - Tschechen bleiben hier

Die Baumwollweberei Zittau beschäftigt zwölf tschechische Mitarbeiter. Auch in den Kliniken Zittau geht ohne die Kollegen aus Tschechien nichts. Was ist die Lösung?

Von Jan Lange
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Hana Lexova kann nicht mehr täglich zwischen Tschechien und Deutschland pendeln, sie bleibt erst mal auf deutscher Seite, um weiter in der Baumwollweberei Zittau arbeiten zu können.
Hana Lexova kann nicht mehr täglich zwischen Tschechien und Deutschland pendeln, sie bleibt erst mal auf deutscher Seite, um weiter in der Baumwollweberei Zittau arbeiten zu können. © Matthias Weber/photoweber.de

Sie gelten nicht als systemrelevanter Beruf: Textilarbeiter. Und deshalb dürfen tschechische Textilarbeiter seit Sonntag nicht mehr über die Grenze pendeln, um in Deutschland zu arbeiten. Andrea Schöpfer von der Baumwollweberei Zittau (BWZ) war deswegen besorgt. Immerhin beschäftigt das Textilunternehmen an der Herwigsdorfer Straße, das seit 1994 zur Firma H. Hecking Söhne GmbH & Co. KG aus Stadtlohn gehört, zwölf Mitarbeiter aus Tschechien. Wenn sie alle ausfallen, weil sie nicht mehr pendeln können, hätte das gravierende Folgen für die Zittauer Firma. Ein normaler Betrieb wäre dann nicht mehr möglich, einzelne Webergruppe müssten wahrscheinlich stillgelegt werden.

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