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Das hat der "Wellenbrecher" in Dresden bisher gebracht

Kommt es in Dresden tatsächlich zu weniger Ansteckungssituationen? Und wenn ja: Reicht das, um die vierte Welle zu brechen? Was Bewegungsdaten verraten.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Die Prager Straße in Dresden hat deutlich an Kunden eingebüßt. Aber wird der "Wellenbrecher"-Lockdown zum gewünschten Ergebnis führen?
Die Prager Straße in Dresden hat deutlich an Kunden eingebüßt. Aber wird der "Wellenbrecher"-Lockdown zum gewünschten Ergebnis führen? © Sven Ellger

Dresden. "Wellenbrecher" hat Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) die neuen Corona-Regeln genannt, die seit dem 22. November, also seit fast zwei Wochen gelten. Man könnte sie auch als einen Lockdown für Umgeimpfte bezeichnen, da sie derzeit weder Gaststätten noch Läden besuchen dürfen, die nicht der Grundversorgung dienen. "Wir müssen dieses Land zu einem großen Teil zur Ruhe bringen", sagt Kretschmer. Die Zielformel: Wer weniger unterwegs ist, hat weniger Risikokontakte und wird sich im besten Fall nicht anstecken. Ist dieser Plan in Dresden aufgegangen? Sind die Forderungen nach einem harten Lockdown - auch für Geimpfte und Genesene - gerechtfertigt? Die SZ hat mehrere Datenquellen ausgewertet, die Rückschlüsse auf die Mobilität der Dresdner zulassen - und damit auf die Zahl der Kontakte, die in den vergangenen eineinhalb Wochen stattgefunden haben.

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