So gute Nachrichten gab es in der täglichen Corona-Meldung des Landratsamtes seit Langem nicht mehr. Am Dienstag, dem 26. Januar, wurden im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge lediglich 17 Neuinfektionen mit dem Coronavirus Sars-Cov-2 gemeldet, einen Tag zuvor waren es 30 positive Tests und mehr als 300 Beprobungen.
An den Testvorgaben hat sich nichts geändert. Am Dienstag waren vom Gesundheitsamt 124 Beprobungen vorgesehen. Zum Vergleich: Am 22. Dezember waren beispielsweise 192 Tests auf das Coronavirus vorgesehen. Dem Gesundheitsamt waren am gleichen Tag 189 positive Ergebnisse gemeldet worden. Der Höchstwert lag in den vergangenen Wochen bei mehr als 300 Neuinfektionen an einem Tag.
Anteil positiver Tests rückläufig
Demnach ist nicht nur die Zahl der Tests leicht zurückgegangen. Auch der Anteil positiver Fälle ist extrem gesunken. Die 7-Tage-Inzidenz liegt dennoch weiter bei über 200 Infektionen je 100.000 Einwohner. Die Tendenz ist aber fallend. Im Dezember war der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mit einer Inzidenz von mehr als 500 sogar bundesweit der Landkreis mit der höchsten Inzidenz.
In den Krankenhäusern des Landkreises wird gehofft, dass sich das bald in einem spürbaren Rückgang der Patientenzahlen niederschlägt. In den vier Kliniken in Freital, Dippoldiswalde, Pirna und Sebnitz waren laut Landratsamt am Dienstag für Covid-19-Patienten drei Intensivbetten aber schon wieder 51 Normalbetten frei. Hinzu kommt eine Reserve in Kreischa.
Normalbetrieb vielleicht schon im Februar
"Ich gehe nicht davon aus, dass wir in den kommenden sechs Wochen – etwa bis Ende Februar – zu einem Normalbetrieb im Krankenhaus zurückkehren können", sagt Regionalgeschäftsführer Patrick Hilbrenner für die Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz. Die Versorgung der Patienten, die am Corona-Virus erkrankt sind, habe zwar oberste Priorität.
Dennoch sollte sich kein Patient scheuen, bei Bedarf die Klinik aufzusuchen. "Obwohl die Mitarbeiter einer hohen Belastung ausgesetzt sind, sind wir jederzeit in der Lage,
Patientinnen und Patienten aufzunehmen und zu behandeln", erklärt Hillbrenner.
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