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Das Impfen ist keine Privatsache

Kreative Angebote für Impfmuffel sind gut und schön. Aber wenn deren Erfolg ausbleibt, sollten Geimpfte nicht die Folgen tragen müssen, meint Karin Schlottmann.

Von Karin Schlottmann
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Je weniger sich impfen lassen, desto größer das Risiko von Einschränkungen, Schließungen und Verboten, die auch die Ungeimpften treffen können.
Je weniger sich impfen lassen, desto größer das Risiko von Einschränkungen, Schließungen und Verboten, die auch die Ungeimpften treffen können. © dpa

Manchmal genügt eine kleine Geste. Ein Einkaufszentrum in Chemnitz hat Zehn-Euro-Gutscheine an Impfwillige verschenkt. Dieses Angebot habe ihn überzeugt, sagte ein junger Mann. Wer weiß, ob er ohne diese kleine Zugabe den Weg zur Impfspritze jemals auf sich genommen hätte. Wenn es so einfach ist, die Zögerlichen und die Trägen zum Impfen zu bewegen, dann bitte mehr davon. Für Supermärkte, die besser als andere durch den Lockdown gekommen sind, wären solche Aktionen eine gute Gelegenheit, sich bei den Kunden zu bedanken.

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