SZ + Sport
Merken

Ein Trainer zwischen Bolzplatz und Intensivbett

In der Nacht rettet Enrico Kuntke jetzt Leben, am Nachmittag arbeitet er als Trainer. Der Dresdner erlebt die Corona-Pandemie aus zwei Perspektiven.

Von Michaela Widder
 5 Min.
Teilen
Folgen
Enrico Kuntke ist Krankenpfleger auf einer Corona-Intensivstation.
Enrico Kuntke ist Krankenpfleger auf einer Corona-Intensivstation. © privat

Dresden. Erschöpft rutscht er die Wand im Krankenhausflur hinunter, sitzt auf dem Boden, atmet für den Moment durch. Die Nächte zehren. Es ist nicht der fehlende Schlaf, sondern die körperlich anstrengende Arbeit. Für jeden Gang an ein Krankenbett muss er einen Kittel, Handschuhe und einen speziellen Helm überziehen. Über dem Kopf trägt er ein Visier mit Schlauch und laut surrendem Lüfter. Das Hören ist schwer und das Reden auch. Die Luft unter dem Helm ist extrem trocken, deshalb muss er viel mehr trinken als sonst.

Ihre Angebote werden geladen...