Gut, wenn Kapellmeister das 360-Grad-Dirigieren beherrschen. Nicht anders könnte derzeit Daniel Orén im Kulturpalast die CD-Aufnahmen zu Verdis Oper „La Traviata“ leiten. Dresdens Philharmoniker sitzen mit erheblichem Abstand auf der vergrößerten Bühne. Die Solisten und der Chor der Staatsoper sind im Parkett und auf den Rängen verteilt. Trotz Distanz sind die Emotionen groß. Klar, bei mitreißenden und anrührenden Weisen wie „Auf, trinket in durstigen Zügen“, „E strano – wie seltsam“ und „O lass uns fliehn“.
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