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Für Corona-Tote: Dresden räumt Halle für 400 Särge

Deutliche Worte auf Facebook: Die Stadt Dresden reagiert auf Beschimpfungen und dokumentiert den Ernst der Lage mit der Räumung einer Lagerhalle für 400 Särge.

Von Sandro Pohl-Rahrisch & Juliane Just
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Das Krematorium in Dresden erweitert die Lagerkapazität für Särge. Grund sind die weiterhin steigenden Todeszahlen aufgrund des Coronavirus.
Das Krematorium in Dresden erweitert die Lagerkapazität für Särge. Grund sind die weiterhin steigenden Todeszahlen aufgrund des Coronavirus. © Thomas Frey/dpa (Symbolbild)

Dresden. Hass, Aufrufe zur Gewalt, Beschimpfungen, Antisemitismus, Verschwörungstheorien und Verharmlosungen des Coronavirus: Als die Stadtverwaltung die ab Mittwochabend greifende Ausgangssperre für Ungeimpfte auf Facebook vermeldet, sammeln sich unter dem Post sehr viele Kommentare, die klar erkennen lassen, was die Nutzer von der Maßnahme halten. Die Stadtverwaltung hat dafür nun deutliche Worte gefunden - ebenfalls auf Facebook. Die Kommentare seien in einem Zeitraum verfasst worden, in dem genau 15 Dresdner an oder mit Corona starben. "Frei nach dem Motto: Ich habe die Weisheit mit Löffeln gefressen, alles andere ist mir doch scheißegal."

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