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Lauterbach kritisiert voll besetztes Stadion in Köln

Am Sonnabend sahen 50.000 Fans das rheinische Fußball-Derby zwischen Köln und Gladbach im Stadion. Das sorgt für viel Unverständnis in der Politik.

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50.000 Zuschauer verfolgen das Rhein-Derby zwischen Köln und Gladbach im Rhein-Energie-Stadion. Viele hielten sich nicht an die vorgegebene Maskenpflicht.
50.000 Zuschauer verfolgen das Rhein-Derby zwischen Köln und Gladbach im Rhein-Energie-Stadion. Viele hielten sich nicht an die vorgegebene Maskenpflicht. © dpa

Köln. Das mit 50.000 Zuschauern ausverkaufte Rhein-Energie-Stadion beim rheinischen Fußball-Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach (4:1) am Sonnabend hat zu heftiger Kritik aufgrund der aktuell gefährlichen Coronalage geführt.

„Ich finde es hoch problematisch, was wir beim Fußball sehen. Die Menschen infizieren sich nicht im Stadion, aber die Anreise und die Feiern nach dem Spiel sind die Infektionsherde. Daher sind Spiele im vollen Stadion aktuell nicht akzeptabel“, sagte SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach der Bild am Sonntag.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach meint, dass die Anreise und die Feiern nach einem Fußballspiel die Infektionsherde seien. Voll besetze Stadion seien deswegen das falsche Signal in der derzeitigen Corona-Lage.
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach meint, dass die Anreise und die Feiern nach einem Fußballspiel die Infektionsherde seien. Voll besetze Stadion seien deswegen das falsche Signal in der derzeitigen Corona-Lage. © Kay Nietfeld/dpa

Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hatte sich für eine Beschränkung der Kapazitäten in den Fußball-Arenen ausgesprochen. „Die Zuschauerzahlen müssen deutlich reduziert werden, und es muss massiver Abstand sein“, betonte der CSU-Politiker.

Klar sei, „beim Fußball kann man immer argumentieren, dass Abstand im Stadion möglich ist, aber nebeneinander zu sitzen, ist kein gutes Signal. Die Zu- und die Abfahrt ist immer ein Problem“, betonte Söder. In Sachsen finden Fußballspiele bereits unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. (dpa, mit sid)