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Gastgewerbe klagt gegen Corona-Auflagen

Die Auflagen der Politik seien unangemessen, sagt ein Gastronom. Er klagt jetzt. Sachsens Branchenverband Dehoga unterstützt zwei Anträge.

Von Michael Rothe
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Wie auf Dresdens Neumarkt sieht es im Corona-Lockdown vielerorts vor Gaststätten und Hotels in Sachsen aus.
Wie auf Dresdens Neumarkt sieht es im Corona-Lockdown vielerorts vor Gaststätten und Hotels in Sachsen aus. ©  Archiv/dpa/Sebastian Kahnert

Fragt man den Hotelier Nando Sonnenschmidt nach seinem derzeitigen Gemütszustand, dann fallen Worte wie „depressiv“, „frustriert“ und „wütend“. Der 44-Jährige betreibt zwischen Ostsee und Erzgebirge 24 Travdo-Hotels, dazu eins in Nordrhein-Westfalen. Doch von den insgesamt 2.500 Betten – unter anderem in Meißen, Oschatz, Mittweida und am Störmthaler See südlich von Leipzig – sind wegen der Corona-Auflagen nur etwa 100 belegt. Von Dienstreisenden. Von seinen 550 Beschäftigten seien die allermeisten in Kurzarbeit null, sagt der Chef. Zu den wenigen, die arbeiten würden, gehörten gut 20 Lehrlinge. „Der Nachwuchs soll zumindest etwas lernen in diesen Zeiten“, sagt Sonnenschmidt, selbst Vater von drei Kindern.

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