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Schmerzhafte Corona-Nachwirkungen

Vor Corona war bei Tagespflegen kaum ein Platz zu haben - jetzt ist das völlig anders. Das liegt auch am Covid-Virus, berichten Betreiber in Löbau-Zittau. Aber nicht nur.

Von Anja Beutler
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Doreen Pogarell und Tagespflege-Gast Rolf Sperling beim Lesen der Sächsischen Zeitung. In der Tagespflege der Herrnhuter Diakonie normalisiert sich das Leben langsam wieder.
Doreen Pogarell und Tagespflege-Gast Rolf Sperling beim Lesen der Sächsischen Zeitung. In der Tagespflege der Herrnhuter Diakonie normalisiert sich das Leben langsam wieder. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Rolf Sperling erträgt das "Nasepopeln" mit einem Schulterzucken. Den 74-jährigen Rennersdorfer erwartet nach dem obligatorischen Corona-Test schließlich ein abwechslungsreicher Tag in der Tagespflege am Zinzendorfplatz der Herrnhuter Diakonie. "Gerade eben läuft die Zeitungsschau", erklärt Rolf Sperling, "da lesen die Schwestern aus der SZ vor." Spazieren gehen, gemütlich auf der Terrasse sitzen, zusammen kochen und essen, Gehirnjogging und Gymnastik - in der Tagespflege plätschert der Tag für die Senioren nicht nur vor sich hin - er wird lebendig und das mag Rolf Sperling durchaus. "Ich wäre sogar dafür, dass man noch nicht nach dem Kaffee trinken wieder nach Hause muss, sondern hier noch zu Abend isst", sagt Sperling.

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