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Impfgegner demonstrieren in Dresdner Innenstadt

Am Freitagabend bewegt sich ein Zug aus Mitgliedern der "Querdenker"-Szene und Impfgegnern durch Dresdens Innenstadt.

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Ein Protestzug von Corona-Impfgegnern zog sich vom Altmarkt über die Augustusbrücke bis zum Sozialministerium in Dresden. Polizei begleitete den Zug.
Ein Protestzug von Corona-Impfgegnern zog sich vom Altmarkt über die Augustusbrücke bis zum Sozialministerium in Dresden. Polizei begleitete den Zug. ©  privat

Dresden. Bis zu 1.000 "Querdenker" und Impfgegner haben am Freitagabend in der Dresdner Innenstadt demonstriert. Der Demonstrationszug auf dem Altmarkt war angemeldet worden. Er zog, begleitet von einigen wenigen Polizeifahrzeugen, über die Carolabrücke die gerade wieder eröffnete Augustusbrücke bis zum Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dort stellten Teilnehmer Kerzen nieder.

Auf dem Rückweg zum Altmarkt zogen die "Protestler" auch an der Synagoge vorbei. Dort war unter anderem ein Pappschild zu sehen mit der Aufschrift "Inzidenz 1933" - ein mittlerweile öfter verbreiteter geschmackloser Vergleich mit dem Ermächtigungsgesetz aus dem Dritten Reich.

Erst in der zurückliegenden Woche hatte es einen erneuten Protestversuch vor dem Wohnhaus von Sozialministerin Petra Köpping (SPD) in Grimma gegeben. Beteiligt war etwa ein AfD-Landtagsabgeordneter - obwohl die Partei solche Aktionen im Landtag verurteilt hatte. Bereits im Dezember hatte ein Aufzug mit Fackeln vor Köppings Haus für Empörung gesorgt. (SZ)