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Immerhin Mallorca - wenn auch ganz anders

Die Balearen sind kein Corona-Risikogebiet mehr. Doch für Touristen wird auf Mallorca außer Wetter und Landschaft nur wenig sein wie in normalen Urlaubszeiten.

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Der Deutschen liebste Urlaubsinsel – hier ein Blick auf die Kathedrale von Palma de Mallorca – erwartet wieder Besucher, aber nicht das große Tourismus-Geschäft.
Der Deutschen liebste Urlaubsinsel – hier ein Blick auf die Kathedrale von Palma de Mallorca – erwartet wieder Besucher, aber nicht das große Tourismus-Geschäft. © EyeEm/Gettyimages

Von Martin Dahms, Madrid

Anett Köhler hat noch zwei Weihnachtsstollen übrig. Dresdner Stollen, gebacken auf Mallorca. „Die habe ich jetzt umbenannt“, sagt Köhler, „pan dulce – süßes Brot. Die gehen noch weg!“ Die sächsische Besitzerin der Sonnenbäckerei an der Playa de Palma ist so leicht nicht unterzukriegen. „Wir haben ja das Glück, dass wir uns als deutsche Bäckerei auch unter den Spaniern einen Namen gemacht haben“, sagt sie auf die Frage nach dem Befinden. Während ringsum die Hotels, die Restaurants, die Kneipen und die Diskotheken schlossen, blieb die Sonnenbäckerei geöffnet. Das ganze Jahr über. Nun gut, ihr Umsatz ist um etwa 85 Prozent zurückgegangen. Und fünf ihrer sechs Mädels, wie sie sie nennt, hat sie entlassen müssen. „Aber wenn es nächstes Jahr wieder normal läuft, werde ich sie wieder einstellen, mit Festverträgen.“

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