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Impfen in Dresden: "Als Vordrängler abgestempelt"

Ein junger Mann wird trotz Termin im Dresdner Impfzentrum abgewiesen, weil er nicht zur Corona-Priorisierungsgruppe 3 zählt. Das sieht er ganz anders.

Von Nora Domschke & Julia Vollmer
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Nicht jeder, der einen Impftermin für das Zentrum in der Dresdner Messe bekommt, gehört tatsächlich zu den Priorisierungsgruppen. Das wird oft erst vor Ort festgestellt.
Nicht jeder, der einen Impftermin für das Zentrum in der Dresdner Messe bekommt, gehört tatsächlich zu den Priorisierungsgruppen. Das wird oft erst vor Ort festgestellt. © Robert Michael/dpa

Dresden. Nico Hauschild ist froh, dass er endlich einen Termin für die Corona-Schutzimpfung ergattern konnte. Drei Stunden versucht der junge Mann am 7. Mai, sich im Impfportal zu registrieren, bis es schließlich klappt. Er gibt an, zur Priorisierungsgruppe 3 zu gehören, denn folgender Passus trifft auf ihn zu, findet er: "Sonstige Personen, bei denen aufgrund ihrer Arbeits- oder Lebensumstände ein deutlich erhöhtes Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht." Auf der Homepage des Freistaates wird das als letzter Punkt in der Prioritätenliste der Gruppe 3 angeführt.

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