Mittelsachsen. In dieser Woche ist der Anteil an Impfwilligen im Impfzentrum in Mittweida, die älter als 80 Jahre sind, deutlich größer als in der Vorwoche. Laut René Illig, dem Leiter des DRK-Einsatzstabes, seien ab Montag 60 Prozent der Termine an jene Gruppe vergeben. In der vergangenen Woche lag der Anteil noch bei rund 20 Prozent.
Dennoch seien bereits seit Dienstag Senioren der Gruppe mit dem Serum versorgt worden. Die Mehrheit der Termine am Impfzentrum in der ersten Woche sei jedoch an Mitarbeiter der ambulanten Pflege (40 Prozent) vergeben worden. Zudem hätten Mitarbeiter von Arztpraxen (15 Prozent), Mitarbeiter des Rettungsdienstes (15 Prozent) sowie Personal aus den Impfzentren sowie von den Corona-Test-Teams einen Termin im Impfzentrum erhalten.
Darüber hinaus habe das mobile Team im Landkreis bei den Einsätzen in den stationären Einrichtungen den Impfstoff mehrheitlich den Bewohnern vor Ort verabreicht (90 bis 92 Prozent). Für die Mitarbeiter seien meist rund acht bis zehn Prozent der zur Verfügung stehenden Impfdosen verwendet worden. Pro Tag standen dem Landkreis in der vergangenen Woche 220 Impfdosen zur Verfügung, die Hälfte davon hat das mobile Team verbraucht.
167 Klinik-Mitarbeiter geimpft
Nach Mittweida, Leisnig und Freiberg sind nun auch Mitarbeiter am Klinikum in Döbeln gegen Covid-19 geimpft worden. Wie Verwaltungsleiter Martin Preißer am Montag informierte, haben in der vergangenen Woche 167 Mitarbeiter das Serum erhalten. Am vergangenen Montag sei mit den Impfungen begonnen worden. Bis Ende der Woche seien alle zur Verfügung gestellten Impfdosen verbraucht worden.
„Für die 167 Mitarbeiter liegt die zweite Impfdosis in der Tiefkühlung der Apotheke für uns bereit. Diese wird drei Wochen nach der ersten Impfung gegeben“, sagte Preißer. Der Impfstoff werde in der Apotheke am Klinikum Chemnitz abgeholt und dort kurz vor der Abholung aus der Tiefkühlung genommen. „Er wird gekühlt zu uns transportiert und hier im Kühlschrank gelagert. So ist der Impfstoff fünf Tage haltbar“, erklärte Martin Preißer. Das Serum werde erst vor der Impfung angemischt.
Behörde meldet 27 neue Fälle
Verhältnismäßig gering fällt der Anstieg an neuen Corona-Nachweisen am Montag aus. Das Gesundheitsamt meldete 27 neue Fälle. Auf den Bereich Mittweida entfallen davon zwölf positive Testergebnisse (5.052), auf den Altkreis Freiberg sieben (5.637), auf den Bereich Döbeln acht (2.479).
Montags sind die gemeldeten Zahlen meist geringer, da am Wochenende meist weniger getestet wird. Dennoch betrug die Zahl der Nachweise auch in den vergangenen Wochen selbst montags deutlich mehr. So wurden in der Vorwoche 87 neue Nachweise gemeldet, am 4. Januar waren es 70.
Nach einem Rückgang der Patienten in den Kliniken am Wochenende sind am Montag 22 weitere Erkrankte in den mittelsächsischen Einrichtungen zur stationären Behandlung aufgenommen worden. Die Zahl der Betroffenen in den Krankenhäusern liegt damit bei 131, 19 Personen müssen beatmet werden.
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