Die Stadt Wilsdruff hat eine Videokonferenz-Plattform für ihre Schule geschaffen. Wie die Stadt informiert, sei dafür der Server der Stadtverwaltung ertüchtigt und mit einer separaten Internetanbindung versorgt worden. Um die Videokonferenzen zu ermöglichen, wird das freie Software-System BigBlueButton, was den Lehrern in Sachsen bereitgestellt wird, genutzt. "BigBlueButton wird als datenschutzfreundliche Lösung für den E-Learning-Bereich eingestuft", sagt Bürgermeister Ralf Rother (CDU).
Das Angebot ist aus Sicht der Stadt sehr benutzerfreundlich, denn die Schüler müssen sich dafür nicht registrieren. Es ist lediglich erforderlich, dass die Lehrenden sich mit einer E-Mail-Adresse verifizieren lassen und schon können die Schüler in ihre digitalen Klassenräume beitreten, erklärt Rother.
Interaktion zwischen Schülern und Lehrern fördern
„Wir wissen die Interaktion zwischen Lehrer als Vertrauensperson und Schüler zu schätzen. Mit unserer städtischen Lösung wird die pädagogische Beziehung zumindest in digitaler Form aufrechterhalten“, begründet Bürgermeister Rother den Vorstoß.
Die Stadt Wilsdruff ist Schulträger von drei Grundschulen, einer Oberschule und eines Gymnasiums. Anstoß für die Entwicklung des digitalen Klassenzimmers waren die Probleme, die es nach den Schulschließungen durch das Coronavirus mit der Lernplattform Lernsax gab. Diese wird vom Freistaat Sachsen und dem Landesamt für Schule und Bildung angeboten. Immer wieder war diese an ihre Grenzen gestoßen. Die Schüler hatten stundenweise keinen Zugang zu ihren Lernmaterialien.
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