Kesselsdorf bereitet sich trotz der Corona-Pandemie weiter auf seine geplante 800-Jahr-Feuer vor. "Zum Glück feiern wir diese erst 2023", sagt Ortsvorsteher Dietmar Freund. Dann dürfte die Pandemie zu Ende sein. Dennoch sind die Vorbereitungen für dieses Fest angelaufen. Die Kesselsdorfer haben den Verein 800 Jahre Kesselsdorf gegründet, dessen Vorsitz der Ortsvorsteher übernommen hat.

Mitte Januar hat der Verein 3.000 Flyer im Ort verteilt. Mit diesen informierte dieser über das geplante Programm, das in der neuntägigen Festwoche vom 24. Juni bis zum 2. Juli 2023 geplant ist. Dort soll unter anderem die Schlacht von Kesselsdorf vom 15. Dezember 1745 nachgestellt werden. Damals siegte die preußische Armee unter der Führung von Fürst Leopold von Dessau gegen das Heer der Sachsen und Österreicher, das von Friedrich August Graf Rutowski angeführt wurde. Das von Friedrich dem Großen regierte Preußen gewann damit den Zweiten Schlesischen Krieg.
Neben der Schlachtdarstellung sind ein Heerlager und ein historischer Markt geplant. Außerdem soll es einen Festumzug geben. Ortsansässige Vereine und Unternehmen sollen sich präsentieren. Zudem sind ein Wochenprogramm mit Musik, Kinderattraktionen und Überraschungen geplant.
Festverein sucht historische Dokumente
Ob das alles so stattfinden kann, hänge um Teil auch von der Unterstützung der Firmen und der Bevölkerung ab, so Freund. Deshalb hat der Verein auch den Flyer verteilt. In dieses bittet er zum einen um Spendenzusagen und zum anderen um aktive Mithilfe. Letztere sei vielfältig möglich, so Freund. So können sich die Kesselsdorfer in Arbeitsgruppen an der Festorganisation beteiligen, Baumaterialien und andere Dinge bereitstellen. Damit sollen das Dorf und der Festumzug gestaltet werden.
Der Verein freut sich auch über das Bereitstellen von historischen Dokumenten, Bildern und Gegenständen, die für die Entwicklung des Ortes bedeutsam sind sowie über Zusagen von handwerklicher und künstlerischer Unterstützung.
Kontakt zum Verein: 800 Jahre Kesselsdorf e.V.
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