Seit Kitas und Schulen vor Weihnachten wieder geschlossen wurden, fühlt sich jeder neue Tag für viele Kinder und Eltern an, als grüße das sprichwörtliche Murmeltier. Der immer gleiche eintönige Ablauf bringt selbst die Geduldigsten an ihre Grenzen. Dass nun über eine weitere Verschärfung der Lockdown-Regeln diskutiert wird und eine Öffnung der Kindereinrichtungen noch weiter in die Ferne rückt, macht es Eltern immer schwerer, ihre Kinder bei Laune zu halten. Kinder- und Jugendlichenpsychiater Professor Dr. Veit Rößner aus Dresden kennt die Probleme – sowohl dienstlich, als auch privat. Auch seine Kinder sind im Homeschooling. Im SZ-Gespräch erklärt er, was Eltern jetzt noch tun können.
Herr Rößner, Familien sind weiter auf sich selbst gestellt. Worin sehen Sie jetzt die größten Herausforderungen?