Noch hat das Tagezählen nicht begonnen, bis die Lockerungen, die erst am Montag in Kraft getreten sind, zurückgenommen werden. Beim RKI liegt der Kreis Görlitz mit seiner Sieben-Tage-Inzidenz noch unter hundert, bei 88,6. Und die Zahl des RKI ist ausschlaggebend für Verschärfungen oder Lockerungen der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie.
Laut den Zahlen des Gesundheitsamtes aber liegt der Kreis Görlitz wieder über der 100er-Grenze, 104,5. "Unterschiede zu den RKI-Zahlen ergeben sich aus den unterschiedlichen Zeitpunkten der Auswertung", erklärt der Kreis. Zum Vortag wurden 52 Neuinfektionen festgestellt im Kreis. Bei den positiv getesteten Personen handelt es sich um 46 Erwachsene und sieben Kinder, teilt das Gesundheitsamt mit. Außerdem wurden in 21 weiteren Fällen die britische Virus-Variante festgestellt. "Diese Meldungen beziehen sich auf bereits gemeldete positive Fälle der zurückliegenden Tage." Insgesamt wurde damit aber nun bei 64 Personen im Landkreis eine Virusmutation nachgewiesen.
53 Corona-Patienten müssen aktuell in den Kliniken des Landkreises Görlitz behandelt werden, vier benötigen eine intensivmedizinische Betreuung, drei von ihnen wiederum werden beatmet. 336 Personen mit positivem PCR-Test befinden sich in häuslicher Quarantäne.
Weiter gestiegen ist auch die Zahl der Todesfälle, auf 970 seit Beginn der Pandemie im Kreis: Zwischen dem 20. Februar und dem 5. März gab es neun weitere Todesfälle in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Es handelt sich dabei um fünf Frauen und vier Männer im Alter von 68 und 92 Jahren. Sie stammen aus Zittau und Oderwitz (je zwei), Ebersbach-Neugersdorf, Löbau, Mittelherwigsdorf, Olbersdorf und Schönbach.
Mehr Nachrichten aus Görlitz lesen Sie hier.
Mehr Nachrichten aus Niesky lesen Sie hier.