Landkreis Bautzen bekommt ein mobiles PCR-Test-Labor

Bautzen. Im Landkreis Bautzen wird es demnächst ein mobiles Labor geben, das Corona-PCR-Tests auswertet. „Ein erstes mobiles Labor ist beauftragt und soll voraussichtlich Ende Januar regelmäßig im Landkreis Bautzen eingesetzt werden“, teilt Landkreis-Sprecherin Sabine Rötschke auf Anfrage von Sächsische.de mit und erklärt: „Neben den Schnelltests wird insbesondere die PCR-Kapazität bei einer möglichen Omikron-Welle eine Rolle spielen.“
Diese sei vor allem von der Kapazität der Labore abhängig, die PCR-Tests auswerten. Mobile Labore sollen hier unterstützen. „Dieses Angebot ist aber aufgrund der hohen Investitionskosten für die Betreiber bisher kaum vorhanden“, fügt die Sprecherin hinzu. Kostenlose PCR-Tests sind an verschiedenen Standorten im Landkreis Bautzen möglich.
Ob und wie stark sich die Omikron-Variante des Coronavirus im Kreis Bautzen ausbreitet, ist noch unklar. Das Landratsamt rechnet aber damit, dass es einen schnellen Anstieg der Infektionen, dafür aber weniger Klinikeinweisungen geben werde.
Testkapazitäten könnten schnell erhöht werden
Die Corona-Testkapazitäten betrachtet das Landratsamt derzeit als ausreichend. „Da weitere Betreiber die Eröffnung von Teststellen angeboten haben, könnten wir Ende Januar schnell Kapazitäten ausbauen, wenn sich der Bedarf zeigen sollte“, blickt Sprecherin Sabine Rötschke voraus. Durch die digitale Anbindung der Teststellen an das Gesundheitsamt habe man einen guten Überblick über das Testgeschehen. „Das dient neben einer Kontrolle auch einer Bedarfsabschätzung.“
Anfang Januar hatte der Landkreis mitgeteilt, dass er weitere Teststellen beauftragt hat. Bislang nicht versorgte Gebiete könnten demnächst ebenfalls Teststellen bekommen. „Wir konnten unter anderem für Weißenberg, Ralbitz-Rosenthal und Cunewalde weitere Dienstleister interessieren und befinden uns dort im Beauftragungsverfahren“, erklärt Sabine Rötschke dazu. Eine Übersicht über alle Teststellen gibt es auf der Internetseite des Landkreises.
Laut Landratsamt werden derzeit an einem Wochentag zwischen 6.000 und 7.000 Tests in den beauftragten Testzentren durchgeführt. „Die Nachfrage hat sich insbesondere durch die 3G-Regel am Arbeitsplatz im Vergleich zum Oktober verfünffacht. Wir gehen davon aus, dass die Testkapazität theoretisch mehr als verdoppelt werden kann“, führt die Sprecherin aus.
Dies sei aber nicht in jedem Testzentrum möglich und von den jeweiligen Öffnungszeiten abhängig. „Wir sehen insbesondere in der Öffnung von bisherigen 2G-Angeboten auch für Ungeimpfte bei möglichen Lockerungen im Frühjahr das Potenzial für eine erhöhte Nachfrage.“