Wer in einem Gesundheitsberuf arbeitet, muss sich gegen Corona impfen lassen. Trotz vieler praktischer Probleme prüft die Bundesregierung eine Fortführung der Vorschrift. Sächsische Landräte protestieren dagegen.
Eine mögliche Verlängerung der umstrittenen Impfpflicht für Gesundheitsberufe stößt bei Sachsens Landräten auf scharfen Protest. In einem Brief fordert der Landkreistag Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) auf, sich bei den Gesprächen mit dem Bund gegen eine Fortsetzung auszusprechen. Die Impfpflicht sei nicht umsetzbar und tauge in der Praxis nicht. „Im Gegenteil verschlimmert sie die personellen Notlagen der Einrichtungen noch, da Neueinstellungen derzeit nur bedingt möglich sind“, schreibt André Jacob, Geschäftsführer und Präsidiumsmitglied des Landkreistages.