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Mehr als 1.000 Corona-Tote in Mittelsachsen

Die Zahl der Covid-Patienten in den Kliniken ist sprunghaft gestiegen. Demgegenüber stehen relativ wenige neue Fälle.

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Die Zahl der Personen, die im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung verstorben sind, hat in Mittelsachsen die Tausender-Marke überschritten.
Die Zahl der Personen, die im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung verstorben sind, hat in Mittelsachsen die Tausender-Marke überschritten. ©  Sebastian Kahnert/dpa (Symbolbild)

Mittelsachsen. Am Mittwoch wurden fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung gemeldet. Mit diesen wurde eine neue Marke überschritten. Insgesamt sind in Mittelsachsen während der Pandemie bisher 1.001 Personen registriert worden, die an oder mit Sars-CoV-2 verstorben sind.

Dem Gesundheitsamt sind zur Wochenmitte 208 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Deren Gesamtzahl steigt auf 107.680. Eine detaillierte Auflistung der Fälle in den einzelnen Kommunen des Landkreises ist derzeit nicht möglich. Denn aufgrund des geänderten Pandemiegeschehens erfolgen laut Sächischem Sozialministerium keine Meldungen mehr von den Gesundheitsämtern.

Deshalb sei auch die tagesaktuelle Darstellung der gemeindegenauen Inzidenzen eingestellt worden. Für Mittelsachsen wird diese vom Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwoch mit einem Wert von 486,9 angegeben.

In den Kliniken des Landkreises ist die Zahl der Corona-Patienten innerhalb von 24 Stunden um 38 auf 60 gestiegen. Sie werden auf Normalstationen behandelt. Beatmet werden drei Personen.

Meldeportal weiter defekt

Arbeitgeber von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen müssen ungeimpftes Personal weiterhin melden. Dafür wurde Mitte März ein Portal im Internet freigeschaltet. Das Gesundheitsamt hatte dort in den ersten Tagen 450 Meldungen registriert.

Allerdings hatte ein Softwarefehler das Portal zeitnah wieder lahmgelegt, sodass eingehende Meldungen nicht weiterbearbeitet werden konnten. Dieser Fehler sei nach wie vor nicht behoben, erklärt der Pressesprecher des Landratsamtes André Kaiser auf eine Anfrage des Döbelner Anzeigers.

Zudem erklärt er: „Einen neuen Stand gibt es nicht. Konkrete Werte liegen noch nicht vor. Die Meldungen sind ein fortlaufender Prozess, wenn zum Beispiel bei Beschäftigten der Genesenstatus ändert.“