Mittelsachsen. Wieder ist es in mehrere mittelsächsischen Städten zu unerlaubten Corona-Demonstrationen gekommen. Auch in Freiberg, Frankenberg und Mittweida wurden mehrere Gruppierungen registriert.
Bei der Begleitung und Absicherung einzelner Demonstrationen wurden die örtlichen Polizeibeamten von der sächsischen Bereitschaftspolizei unterstützt.
Gruppierungen wichen der Polizei in Freiberg aus
In Freiberg sammelten sich Am Montagabend gegen 18 Uhr an mehreren Stellen größere Personengruppen und liefen in der Folge los. Nach Angaben der Polizei kamen zum einen am Bebelplatz rund 250 Menschen zusammen, die sich anschließend über die Wallstraße in die Innenstadt begaben. Zum anderen versammelten sich in der Frauensteiner Straße etwa 100 Personen sowie im Bereich des Forstweges nochmals circa 50 Menschen.
Beide Gruppierungen vereinten sich offenbar an der Beuststraße und liefen anschließend über die Olbernhauer Straße und die Maxim-Gorki-Straße zum Forstweg, so die Polizei.
"Beim Versuch des Aufstoppens, zerstreuten sich die Personen zunächst. Teilgruppen waren anschließend im Stadtgebiet unterwegs, liefen jedoch bei Eintreffen von Einsatzkräften auseinander", so ein Polizeisprecher weiter. "Eine weitere größere Gruppe, vermutlich auch mit Personen die vom Bebelplatz in die Innenstadt liefen, wurde zunächst am Meißner Ring festgestellt und sollte im weiteren Verlauf im Bereich Heinrich-Heine-Straße gestoppt werden."
Die Personen wichen den Einsatzkräften aus und begaben sich in Richtung Schloßplatz. Beim erneuten Versuch die Gruppierung aufzustoppen, zerstreuten sie sich, so der Sprecher weiter. Gegen 19.45 Uhr waren die Gruppierungen größtenteils aufgelöst.
Einzelne Anzeigen in Frankenberg
Auch in Frankenberg trugen etwa 80 Personen ihren Protest gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße. Sie liefen vom Marktplatz als Aufzug los und wurden von den Einsatzkräften gegen 18.25 Uhr in der Straße Baderberg gestoppt.
Nach mehreren Lautsprecherdurchsagen vereinzelten sich die Personen, wobei einige von ihnen nach wenigen Minuten nochmals versuchten, sich auf dem Markt zu versammeln. Auch dies unterbanden die Beamten durch offensive Ansprachen und mussten in der Folge mindestens fünf Ordnungswidrigkeiten ahnden.
In Mittweida liefen in der Spitze etwa 140 Personen vom Markt in Richtung des örtlichen Krankenhauses, wo einige Teilnehmer des Aufzuges Kerzen abstellten. Eingesetzte Polizisten errichteten daraufhin eine Wagensperre im Bereich der Weberstraße, woraufhin sich die Personen in kleinen Gruppen über die Chemnitzer Straße, Burgstädter Straße und weitere Nebenstraßen entfernten. "Zu nochmaligen Versuchen, einen unzulässigen Aufzug durchzuführen, kam es angesichts der Polizeipräsenz nicht", so der Polizeisprecher weiter.