Meißen. Der Anstieg der Fallzahlen hält an. Gegenüber dem Vortag sind im Landkreis Meißen am Donnerstag 209 positiv auf Sars-CoV-2 getestete Personen hinzugekommen. Damit gibt es insgesamt 10.945 positiv getestete Personen, teilte das Landratsamt mit. Davon befinden sich aktuell 1.526 Personen in behördlich angeordneter Quarantäne. Am Vortag gab es 204 neue Infizierte, am Dienstag waren es 152, am Montag nur 41 und am Sonntag 92.
Es sind zudem gegenwärtig 784 Kontaktpersonen von positiven Fällen in behördlich angeordneter Quarantäne. Der 7-Tage-Inzidenzwert des Robert-Koch-Instituts ist wieder leicht gestiegen und beträgt jetzt 401,7 (Vortag: 393,8). Das Meißner Gesundheitsamt errechnete eine Inzidenz von 420,7.
Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 204 Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. Davon werden 24 Personen auf der Intensivstation behandelt. 435 Personen sind insgesamt verstorben. Dies sind zehn weitere Todesfälle im Vergleich zum Vortag.
Die meisten der aktuell 1.526 aktiv Infizierten wohnen in Riesa (199). Es folgen Meißen (192), Coswig (133), Radebeul (130), Großenhain (115), Klipphausen (84), Verwaltungsgemeinschaft Nünchritz/Glaubitz (82), Gröditz (59), Weinböhla (59), Radeburg (49), Strehla (46), Nossen (45) und Moritzburg (41).
Trotz kalter Temperaturen setzt die Bevölkerung auf Frischluft, um sich nicht mit dem Coronavirus anzustecken. Das zeigen die Ergebnisse des BfR-Corona-Monitors, einer regelmäßigen Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). In allen Altersgruppen geben etwa vier von fünf Befragten an, häufiger zu lüften. Bei anderen Vorsorge-Maßnahmen gegen Corona unterscheidet sich dagegen das Verhalten der Generationen: „Von den unter 40-Jährigen geben 18 Prozent an, sich häufiger Lebensmittel liefern zu lassen“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „In der Altersklasse 60 Jahre und älter nutzen dagegen nur sieben Prozent solche Angebote.“
Die Maskenpflicht findet bei 93 Prozent der Befragten Zustimmung, die Abstandsregelung bei 96 Prozent. Mit dem neuen Jahr wird die Schließung von Kitas und Schulen noch von 67 Prozent als angemessen beurteilt - dies sind vier Prozentpunkte weniger als in der Woche vor Weihnachten.
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