Update Leben und Stil
Merken

Omikron-BA.4/5-Impfstoff verfügbar: So bekommen Sachsen einen Termin

Sachsens Impfstellen verimpfen ab 4. Oktober auch den an Omikron BA.4/5 angepassten Corona-Impfstoff. Wie Sie an eine Impfung kommen.

Von Angelina Sortino
 3 Min.
Teilen
Folgen
Die 13 sächsischen Impfstellen können ab dem 4. Oktober den auf verschiedene Omikron-Varianten angepassten Impfstoff (BA.4/5) von BionNTech/Pfizer anbieten.
Die 13 sächsischen Impfstellen können ab dem 4. Oktober den auf verschiedene Omikron-Varianten angepassten Impfstoff (BA.4/5) von BionNTech/Pfizer anbieten. © Symbolfoto: dpa

Ab dem 4. Oktober haben Impfwillige in Sachsen die Möglichkeit, sich mit einem an die Omikron-Varianten BA.4/5 angepassten Präparat von BionNTech/Pfizer impfen zu lassen. Bereits seit Mitte September wird zudem auch der Totimpfstoff von Valneva verimpft.

Angeboten wird die Impfung in den 13 sächsischen Impfstellen, aber auch bei vielen Haus- und Fachärzten sowie Apotheken.

Genutzt werden die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna. Doch wie komme ich an eine Impfung und was muss ich über die neuen Omikron-Impfstoffe wissen?

Wie bekomme ich eine Omikron- oder Valneva-Impfung in Sachsen?

Um Wartezeiten zu vermeiden, sind Impfungen bei den Impfstellen ab sofort laut DRK nur mit einem Termin möglich. Dieser kann vorab über das Onlineportal vereinbart werden. Das gilt für alle Impfungen.

Die Impfstellen sollen aber ohnehin nur helfen Nachfragespitzen abzufedern. Dazu erklärt Gesundheitsministerin Petra Köpping: "Hauptakteur beim Impfen bleiben unsere leistungsstarken Arztpraxen, Betriebsärzte und Krankenhäuser. Aber auch einige geschulte Apotheken und Zahnärzte bieten Impfungen an." Für sie sollen die neuen Impfstoffe laut dem Sozialministerium Sachsen ebenfalls zur Verfügung stehen.

Die Organisation, in deren Regie die staatliche Impfkampagne läuft, rechnet mit einem Anstieg der Nachfrage und erweitert die Öffnungszeiten. Die Zahl der Impfungen nehme bereits wieder merklich zu - laut Statistik hat sie sich in der vergangenen Woche gegenüber der ersten Septemberwoche von 528 auf 1.033 fast verdoppelt.

Ab wann genau sind die neuen Impfstoffe verfügbar?

Die neuen angepassten Omikron-Impfstoffe (BA.1-Variante) sowie der Impfstoff von Valneva sind bereits bei den sächsischen Impfstellen und bei vielen Ärzten in Sachsen verfügbar. Der Impfstoff gegen die Omikron-Varianten BA.4/5 wird ab dem 4. Oktober angeboten. Termine können aber schon gebucht werden.

Wie finde ich raus, ab wann und ob ich einen Termin mit dem angepassten Impfstoff erhalten kann?

Während des Buchungsprozesses im Online-Portal wird der Nutzer gefragt, mit welchem Impfstoff er sich Impfen lassen will - und kann anschließend auswählen.

"Wird für den gewählten Impfstoff die gewünschte Impfstelle nicht angezeigt, sind die zur Verfügung stehenden Impfstoffmengen bereits verplant oder der Impfstoff noch nicht verfügbar", so das DRK. In diesem Fall sollte man es einfach später nochmal versuchen. Gleiches gilt für den Totimpfstoff.

Wer bekommt den Omikron-Impfstoff?

Die Omikron-Impfstoffe sind nur für Auffrischungsimpfungen zugelassen. Termine können also nur von Menschen über 12 Jahren gebucht werden, die eine Auffrischungsimpfung benötigen. Als Auffrischungsimpfung gilt meist die dritte und vierte Impfdosis, die eine Person erhält. Wer bereits eine Corona-Impfung erhalten hat und Genesen ist, kann seinen Impfschutz ebenfalls mit dem angepassten Impfstoff erneuern.

Welcher Impfstoff am Ende verabreicht wird, ist jedoch immer die Entscheidung, des impfenden Arztes beziehungsweise der impfenden Ärztin.

Wer bekommt den Valneva-Impfstoff?

Das Präparat ist bisher nur für Menschen im Alter von 18 bis 50 Jahre zugelassen. Der Valneva-Impfstoff, der eigentlich VLA2001 heißt, wird in zwei Dosen verabreicht und soll dem Körper helfen, sich vor einer Infektion mit dem Virus zu schützen.

Ist der Valneva-Impfstoff wirklich ein Totimpfstoff?

Das Präparat enthält inaktive, also abgetötete Viren. Diese können nicht zu einer Infektion und Krankheit führen, sie kurbeln aber die Bildung von Antistoffen an. Damit ist der Valneva-Impfstoff ein klassischer Totimpfstoff beziehungsweise ein sogenannter Ganzvirusimpfstoff.