Radeberg. Das Museum Schloss Klippenstein bleibt weiterhin geschlossen. Das teilt die Museumsleitung mit. „Die Stadt Radeberg wird das Museum erst öffnen, wenn nach der Sächsischen Allgemeinverfügung des Freistaates Sachsen der Sieben-Tage-Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner im Freistaat Sachsen und im Landkreis Bautzen an fünf Tagen in Folge unterschritten ist“, heißt es in der Mitteilung. Zusätzlich muss der Landkreis die Öffnung von Museen, Galerien, Gedenkstätten, botanischen und zoologischen Gärten ohne Terminvereinbarung erst erlauben.
Eine gute Nachricht hat die Museumsleitung jedoch. „Unabhängig von einer möglichen Museumsöffnung wird der Schlossgarten an den Osterfeiertagen vom 2. bis 5. April jeweils von 10 bis 18 Uhr zugänglich sein“, schreiben die Mitarbeiter. Der Park war ja neu gestaltet worden. Es wurden Wege neu angelegt, Sträucher gepflanzt und neue Bänke aufgestellt.
Auch das Ufer des Schlossgartens wurde erneuert und naturnah gestaltet. Die Holzpalisaden verschwanden und die Wiese wurde bis unmittelbar an das Wasser herangeführt. Insgesamt investiert die Stadt in den vergangenen Jahren rund 1,4 Millionen Euro in die Erneuerung des Schlosses und des Parkes. Davon sind aber mehr als 850.000 Euro Fördermittel vom sächsischen Wirtschaftsministerium.
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Sollte das Museum wieder öffnen, ist unter anderem eine Ausstellung über Rudolf Limpach, den ehemaligen Leiter des Radeberger Heimatmuseums, zu sehen. Zu sehen sind unter anderem Zeitzeugnisse, Briefe und Fotografien sowie von Limpach selbst angefertigte Schautafeln. Er war Museumsleiter, aber auch Heimatschützer, Archäologe, Fotograf, Stadtchronist und Historiker. Am 11. November 2020 wäre er 100 Jahre alt geworden. Die Eröffnung sollte an dem Tag stattfinden.
Dass Radeberg neben dem Bier auch auf vielen anderen Gebieten eine namhafte Industriestadt war - und nach wie vor ist -, daran erinnert die Industrie-Dauerausstellung auf Schloss Klippenstein in beeindruckender Weise. Dort können die Besucher nicht nur interaktiv und modern durch die Geschichte, zum Beispiel auch der Glasindustrie „wandeln“, sondern hier werden regelmäßig auch vergessene sprichwörtliche Industrie-Schätze gehoben. (SZ)
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