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Stöcker-Impfaktion: Drohen jetzt Konsequenzen?

Vorige Woche haben Hunderte Menschen in Kiesdorf das nicht zugelassene Stöcker-Antigen erhalten. Die Reaktionen reichen von Empörung bis zu Schmallippigkeit.

Von Anja Beutler
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Winfried Stöcker - hier beim Neujahrsempfang in Görlitz 2020 - spaltet mit seinem Impfstoff die Gemüter nicht nur in der Oberlausitz.
Winfried Stöcker - hier beim Neujahrsempfang in Görlitz 2020 - spaltet mit seinem Impfstoff die Gemüter nicht nur in der Oberlausitz. © Nikolai Schmidt

Joachim Schulze hat nicht lange gefackelt: Nach der Lektüre des SZ-Berichtes über eine Impfaktion mit dem Stöcker-Antigen im Kulti Kiesdorf hat der grüne Kreistagsabgeordnete sofort eine Mail an den Görlitzer Landrat geschickt "mit Bitte um schnelles Handeln des Gesundheitsamtes", schreibt er auf der Facebookseite der SZ. Staatliche Stellen müssten von Amts wegen aktiv werden, gibt sich Schulze überzeugt, denn "es ist auch ein Angriff auf Recht und Ordnung". Als Privatsache der "Stöckergläubigen" könne man die Sache mit der - offenbar ja in großem Umfang verabreichten, nicht zugelassenen Impfung - nicht mehr sehen. Es habe "jetzt eine andere Qualität".

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