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AfD zu Corona-Protestlern: "Unsere Spaziergänger"

In Zittau vereinnahmen Rechte die Teilnehmer der Proteste immer offensiver. Und die Polizei hat zu wenig Personal, um durchzugreifen.

Von Thomas Mielke
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Die Corona-Protestler am Montag auf dem Zittauer Markt.
Die Corona-Protestler am Montag auf dem Zittauer Markt. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Der große Herrnhuter Stern auf dem Zittauer Rathausbalkon hat am Montagabend nicht geleuchtet. Die Lichtergirlande am Weihnachtsbaum auf dem Markt war aus. Auch die Musikschule im Noack'schen Haus blieb dunkel. Die nach Polizeiangaben rund 360 Corona-Protestler, die dieses Mal auf den Markt gekommen waren, störte dieses erste Zeichen der Aktion "Licht aus" eines Bündnisses aus der Mitte der Zittauer Stadtgesellschaft gegen ihre Versammlungen nicht. Sie riefen "Widerstand" und sangen wie gewohnt "Die Gedanken sind frei" sowie ein Weihnachtslied, stellten ihre brennenden Kerzen vor das Tor des Rathauses und befestigten Zettel am Tor. Ein Gegner der Aktion versuchte, Kerzen zu löschen. Er wurde von Polizisten unter den Rufen "Lasst die Kerzen brennen" wegbegleitet.

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