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Feierlaune in Sachsens Clubs unterschiedlich ausgeprägt

Monatelang mussten Clubs wegen Corona-Pandemie schließen. Inzwischen läuft der Betrieb komplett ohne Einschränkungen - doch nicht überall sorgt das für Ansturm.

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Der Club-Betrieb in Sachsen läuft komplett ohne Einschränkungen - der Ansturm hält sich mancherorts aber dennoch in Grenzen.
Der Club-Betrieb in Sachsen läuft komplett ohne Einschränkungen - der Ansturm hält sich mancherorts aber dennoch in Grenzen. © dpa/Sebastian Gollnow

Leipzig. Seit gut zwei Monaten dürfen Clubs in Sachsen wieder öffnen - die Feierlaune ist allerdings noch recht unterschiedlich ausgeprägt, wie Branchen-Vertreter beobachten. "Clubs und Veranstaltungen mit elektronischer Musik laufen sehr gut", sagte Steffen Kache vom Bundesverband LiveMusikKommission. Er betreibt in Leipzig den Club Distillery. "In diesem Bereich gibt es sehr viel nachzuholen."

Bei Konzerten beobachte der Verband aber bundesweit, dass in der Regel nicht alle Tickets verkauft würden. "Im Konzert-Sektor gibt es eine große Verwunderung darüber, dass noch viel Zurückhaltung herrscht", sagte Kache. Warum in diesem Bereich die Bedenken größer seien, könne man nur vermuten. "In den Clubs ist das Publikum in der Regel 18 bis 30 Jahre alt, da ist die Unbekümmertheit noch größer."

Bei den Konzerten seien die Gäste dagegen meist etwas älter und hätten möglicherweise größere Bedenken, sich wegen einer Corona-Infektion isolieren zu müssen, vermutete Kache. "Da ist die Verantwortung im Beruf vielleicht größer und deshalb scheuen sich die Leute, zu Konzerten zu gehen."

In Sachsen dürfen Clubs mittlerweile wieder ohne Zugangsbeschränkungen öffnen. Es gibt keine Test- oder Maskenpflicht und Abstandsgebote. Mit den wärmeren Temperaturen beginnt vielerorts allmählich die Open-Air-Saison. So ist für dieses Wochenende etwa die Wiedereröffnung der Sommerwirtschaft Saloppe in Dresden geplant. (dpa)