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Die Sachsen - Impfgegner aus Tradition

Sachsen war schon immer eine Hochburg der Impfgegner. Selbst in der DDR wurde die Impfpflicht nicht konsequent eingehalten. Ein Blick in die Geschichte.

Von Peter Ufer
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Die DDR führte in den 1960er-Jahren Impfpflichten ein. Heute sind in Sachsen besonders viele Menschen nicht gegen das Coronavirus geimpft.
Die DDR führte in den 1960er-Jahren Impfpflichten ein. Heute sind in Sachsen besonders viele Menschen nicht gegen das Coronavirus geimpft. © Robert Michael/dpa-Zentralbild (Archiv/Symbolbild)

Es begann mit einer Bombe. Vor genau 300 Jahren, 1721, sollte eine Explosion den Geistlichen Cotton Mather töten. Der Theologe hatte sich im nordamerikanischen Boston während der Pockenepidemie öffentlich für Impfungen ausgesprochen. An dem Sprengkörper, der den Impffreund in die Luft jagen sollte, hing ein Zettel: „Cotton Mather, verdammt seist Du, Du Hund; ich inokuliere Dich hiermit, mit einer Pocke für Dich.“

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