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Schnee zieht Menschen ins Erzgebirge

Trotz der höchsten Corona-Inzidenz Deutschlands strömten Menschen auf den Fichtelberg in Sachsen. Über 100 Anzeigen waren die Folge.

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An den Weihnachtsfeiertagen haben zahlreiche Menschen die Zeit für einen Ausflug nach Oberwiesenthal genutzt - obwohl in Sachsen derzeit strenge Corona-Regeln gelten.
An den Weihnachtsfeiertagen haben zahlreiche Menschen die Zeit für einen Ausflug nach Oberwiesenthal genutzt - obwohl in Sachsen derzeit strenge Corona-Regeln gelten. ©  Sebastian Kahnert/dpa (Symbolbild)

An den Weihnachtsfeiertagen hat die Polizei in Oberwiesenthal mehr als 100 Verstöße gegen die Corona-Regeln registriert. Zahlreiche Menschen seien ohne triftigen Grund unterwegs gewesen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Am ersten Weihnachtstag wurden deswegen 54, am zweiten Weihnachtstag 52 Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung aufgenommen. Aufmerksam geworden war die Polizei auch durch Hinweise von Bürgern.

Auf sozialen Netzwerken waren an den Feiertagen etwa Bilder zu sehen, wie zahlreiche Menschen die Weihnachtstage zum Rodeln oder einen Spaziergang im Schnee am Fichtelberg nutzten - mancherorts dicht gedrängt. Auch Medien berichteten von einem Besucheransturm trotz geschlossener Pisten. Sachsen ist aufgrund der Corona-Pandemie in einem harten Lockdown, es gelten Ausgangsbeschränkungen. Demnach darf die Wohnung nur aus triftigem Grund verlassen werden. Zudem gilt für Sport oder Einkaufen ein 15-Kilometer-Radius um das eigene Wohnumfeld. Vom 24. bis zum 26. Dezember waren lediglich die Kontaktbeschränkungen gelockert.

Die Polizei hatte eigenen Angaben zufolge in den vergangenen Tagen verstärkt auf Parkplätzen kontrolliert, etwa am Fichtelbergplateau sowie auf der Fichtelbergstraße und dabei zahlreiche Verstöße festgestellt. Auch am Sonntag sollte es laut Polizei verstärkte Kontrollen geben. (dpa)