Seit Montag hat jeder Anspruch auf einen kostenlosen Corona-Schnelltest pro Woche. Das Johanniter-Testzentrum rechnet mit mindestens einer Verdopplung der bisherigen Testzahlen. Im Schnitt werden täglich 130 Tests durchgeführt, die Mehrheit davon auch jetzt schon Schnelltests, ein geringerer Teil PCR-Tests.
Schon in der Zeit vom 27. Februar bis 4. März hatte sich die Nachfrage nach den Schnelltests verdoppelt. Der Landkreis bietet seit 27. Februar in insgesamt vier Zentren im Landkreis die kostenlosen Tests vorrangig für bestimmte Berufsgruppen an. Es wurde aber auch niemand weggeschickt, der zu keiner dieser bevorzugten Gruppen wie Lehrer, Erzieher oder Pendler gehört.
Wartezeiten für Schnelltest noch überschaubar
Was auch steigt, ist die Zahl der positiven Testergebnisse. Während es im Januar und bis Mitte Februar kaum welche gab, sind es seit etwa zwei Wochen im Schnitt jeden Tag zwei. Und diese Tendenz hat schon vor dem Angebot der kostenlosen Tests begonnen.
Inzwischen kommen immer mehr Leute ohne vorherige Terminvereinbarung, die sich mal schnell testen lassen wollen. Termine werden vor allem von Firmen vereinbart. Prinzipiell ist das jedoch auch weiterhin für jeden möglich.
Die Wartezeiten sind unterschiedlich. Am längsten waren sie bisher für den vom Gesundheitsamt angeordneten PCR-Test, da war es schon mal über eine Stunde. Beim Schnelltest sind es aktuell im Schnitt in Stoßzeiten um die 20 Minuten. Wenn es mehr wird, wollen die Johanniter schnell reagieren. Die gefragtesten Zeiten sind derzeit morgens 7 Uhr sowie zwischen 10 und 15 Uhr.
Teststationen außerhalb könnten folgen
Schon seit einiger Zeit arbeiten die Johanniter an einem weiteren technischen Schritt. In den nächsten etwa zwei Wochen sollte er soweit sein, dass die Testergebnisse auch per QR-Code oder SMS den Getesteten übermittelt werden kann. Damit muss dann niemand mehr im Zentrum warten, sodass sich dort perspektivisch wohl weniger Leute aufhalten werden.
Ebenfalls angedacht ist, Teststationen außerhalb, wie zum Beispiel am Real in Heidenau, aufzustellen. Aktuell aber konzentrieren sich die Johanniter erstmal auf ihre stationären Testungen in Heidenau und Dresden. Aktuell beträgt die maximale Kapazität in Heidenau 160 Tests am Tag, die schon bald nicht mehr reichen wird. Eine Erweiterung sei jedoch sowohl vom Platz als auch vom Personal her schnell machbar.
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