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Nach Corona-Ausbruch: So steht's im Altenheim Lawalde

Das Heim war wegen vieler Erkrankter, Toter und der geringen Impfquote in Kritik geraten - Behörden und ein Angehöriger über Skepsis und korrektes Verhalten.

Von Anja Beutler
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Die Bewohner im Lawalder Seniorenhäus'l haben die Corona-Welle überstanden.
Die Bewohner im Lawalder Seniorenhäus'l haben die Corona-Welle überstanden. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Pflegedienstleiterin Susann Richter mag sich zu der heftigen Corona-Infektions-Welle in ihrem Heim eigentlich nicht mehr äußern. Die Berichte darüber, dass mehrere Bewohner an oder mit einer Corona-Infektion verstorben sind, haben ziemlich viel Echo ausgelöst. "Viel negatives Echo war dabei, aber auch positives", sagt sie. Glücklicherweise sei die Corona-Welle nun überstanden, ins "Seniorenhäus'l" sei wieder Ruhe eingekehrt: "Es ist niemand mehr erkrankt", bestätigt sie auf Nachfrage dann doch und betont, dass es gerade in einer so kleinen, familiären Einrichtung sehr schmerzlich sei, so viele Menschen zu verlieren: "Es tut mir von Herzen leid", sagt sie. Wie viele Bewohner des Heimes in den letzten Wochen während des Corona-Ausbruchs verstorben sind, will sie nicht beziffern. Ende April wurde von sechs Toten, mindestens 26 infizierten Bewohnern und acht infizierten Mitarbeitern gesprochen. Die Zahlen seien nicht der letzte Stand, bestätigt sie.

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