Dresden. Wohl kaum einen Dresdner hielt es am vergangenen Wochenende in den eigenen vier Wänden, das Frühlingswetter lockte die meisten zumindest zeitweise nach draußen, an die Elbe oder in die Parks der Stadt.
Dabei vergaßen viele Dresdner offenbar die weiterhin geltenden Bestimmungen der Corona-Schutz-Verordnung. Darauf lässt eine Mitteilung der Polizei schließen, die von insgesamt 74 Einsätzen in diesem Zusammenhang im Zuständigkeitsgebiet der Polizeidirektion Dresden spricht - im Zeitraum von Freitagmorgen, 6 Uhr, bis Montagmorgen, 6 Uhr.
In 51 Fällen waren demnach Hinweise zu Menschenansammlungen im Freien der Auslöser der Einsätze. In Einzelfällen wurden die Beamten auch zu Feiern in Privatwohnungen gerufen.
So mussten Polizeibeamte in der Nacht zum Sonntag auf der Conrad-Felixmüller-Straße in Strehlen Mitarbeiter des Gemeindlichen Vollzugsdienstes unterstützen. Denn als diese dem Verdacht einer verbotenen Party nachgingen, wurde sie von einem 30-Jährigen attackiert. Die Mitarbeiter mussten Pfefferspray einsetzen und hielten den Deutschen bis zum Eintreffen der Polizisten fest.
Eine Prüfung auf der Tharandter Straße in der Nacht zuvor endete mit einer Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gegen einen 18-jährigen Deutschen sowie acht Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Schutz-Verordnung. Die acht Menschen im Alter zwischen 17 und 21 Jahren und aus unterschiedlichen Hausständen hatten sich laut Polizei verbotenerweise in einer Wohnung getroffen. Der 18-Jährige habe sich wenig einsichtig gezeigt, sodass er schließlich in Gewahrsam gebracht werden musste. (SZ)
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