Dippoldiswalde
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Glashütter Uhrenmanufaktur steht still

Drei Mitarbeiter sind corona-positiv. Ein Standort des Herstellers Nomos Glashütte musste deshalb schließen. Das hat nicht nur Folgen für das Weihnachtsgeschäft.

Von Luisa Zenker
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In der Uhrenmontage der Firma Nomos Glashütte ruhte die Arbeit für einige Tage.
In der Uhrenmontage der Firma Nomos Glashütte ruhte die Arbeit für einige Tage. © momentphoto.de/bonss

Nicht die Zeiger stehen still, sondern die Maschinen. Die Uhrenmanufaktur Nomos Glashütte hat seit Mittwoch an einem ihrer Standorte den Betrieb vorübergehend eingestellt. Grund war - Corona.

Die Chronometrie der Uhrenfabrik, in der die Zeitmesser montiert werden, hatte vergangene Woche alle ihre Mitarbeiter nach Hause geschickt, weil drei von ihnen positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Laut Pressesprecherin Alexa Montag sind momentan alle im Kontakt mit dem Gesundheitsamt. Der Betrieb soll ab Montag wieder aufgenommen werden, aber nur eingeschränkt und mit verschärften Schutzmaßnahmen. In der Chronometrie, die sich am Erbenhang in Glashütte befindet, arbeiten die Uhrmacher.

Laut Pressesprecherin konnte der Verkauf über den Lagerbestand sichergestellt werden. "Wir haben allerdings neue Uhrenmodelle, auf die Handel und Endkunden dringend warten. Die neue Lambda Stahl, die wir anlässlich 175 Jahre Glashütter Uhrmacherei vorgestellt haben, ist schon ausverkauft, aber noch nicht komplett ausgeliefert." Außerdem habe schon das Weihnachtsgeschäft begonnen. 

Welche Auswirkungen die kurzzeitige Schließung für die Firma haben wird, zeige sich  jedoch erst in den kommenden Monaten. Die Pressesprecherin bilanziert: "Selbst hier bei uns im kleinen Glashütte und selbst bei größter Vorsicht an allen Arbeitsplätzen zeigt sich: Die Sicherheit vor dem Corona-Virus ist leider überall nur eine relative."

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