Nossen. In Deutschland läuft der Aufbau von Impfzentren auf Hochtouren. Mit Zulassung der Impfstoffe müssen Millionen Serum-Dosen bei konstanten minus 70 Grad Celsius von den Pharmazie-Betrieben in die Zentren geliefert werden. Dafür braucht es die richtigen Verpackungslösungen.
Schaumaplast, Hersteller technischer Formteile und Verpackungen aus Styropor und anderen Partikelschäumen, bietet diese Lösungen für einen zuverlässigen temperaturgeführten Transport an.
Schon seit dem Sommer 2020 arbeitet das Unternehmen mit einem Standort in Nossen an der speziellen Verpackung. Ingenieure und Facharbeiter am Hauptsitz im baden-württembergischen Reilingen entwickeln und fertigen gemeinsam mit den sächsischen Kollegen die stromlos arbeitenden Kühlsysteme. „Dafür werden spezielle Isolierbehälter mit Trockeneis bestückt. Der minus 80 Grad kalte, feste Stoff verdampft ohne Rückstände und entwickelt dabei die Energie, die für eine sichere Kühlleistung über mindestens fünf Tage sorgt“, erläutert Markus Hoffmann, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der Schaumaplast GmbH & Co. KG.
Das Unternehmen kann vom normalen, zwei Liter fassenden Paket bis zur Europalette mit einem Packvolumen von 1.200 Litern die unterschiedlichsten Versandgrößen zur Verfügung stellen. Produziert werden diese unter anderem bei der Schaumaplast Sachsen GmbH in Nossen. Von diesem Standort kommt auch das „Flaggschiff“, der Pallet Transporter. Dieser Behälter kann eine komplett verpackte Europalette aufnehmen und die temperaturempfindliche Ware teils mehr als fünf Tage sicher kühlen.
„Die Pharmaindustrie zeigt großes Interesse für den Pallet Transporter, in dem viel Know-how ‚Made in Saxony‘ steckt", sagt Geschäftsführer Toni Küttner . Die große Thermobox biete sich auch an, um Covid-19-Impfstoffe in großen Mengen in entlegene Regionen der Welt zu transportieren, an denen lokal keine Impfstoffproduktion stattfinden kann“, betont der Nossener Standortleiter. (SZ)