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Wer zahlt mir die Mehrkosten im Homeoffice?

Es reicht nicht, Mitarbeitern Software bereitzustellen. Arbeitgeber müssen mehr tun, sagen Arbeitsrechtler aus Dresden.

Von Susanne Plecher
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Der Chef kann nicht verlangen, dass für das Homeoffice private Geräte genutzt werden.
Der Chef kann nicht verlangen, dass für das Homeoffice private Geräte genutzt werden. © Rolf Vennenbernd/dpa

Viele Menschen arbeiten seit Monaten corona-bedingt notgedrungen von Zuhause aus. Sie tun das oft unter Bedingungen, die schlechter sind als im Büro. Um die Ansteckungsgefahr weiter einzudämmen, wollen Politiker, dass noch mehr Angestellte ins Homeoffice wechseln – und zwar, „wo immer möglich“, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte. Aber vielen ist nicht klar, welche Rechte sie dabei haben. So haben Arbeitgeber oft lediglich den Zugang zu den Dienstsystemen bereitgestellt und nehmen stillschweigend in Kauf, dass Mitarbeiter ihre private Technik verwenden und alle zusätzlich entstehenden Kosten, etwa für Heizung, Strom, Wasser und Abwasser, selbst tragen. „Aber das müssen die Angestellten nicht“, sagt Manuela Wolfram, Fachanwältin für Arbeitsrecht von der Kanzlei Wolfram & Scholz in Dresden.

Ist Homeoffice das Gleiche wie mobiles Arbeiten?

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