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Hunderte demonstrieren in Sachsen gegen Corona-Regeln

Gegner der Corona-Regeln gehen am Montagabend in Sachsen erneut auf die Straße. Dieses Mal sind die Demos erlaubt - mit bis zu 1.000 Teilnehmern.

Von David Berndt & Maximilian Helm & Franziska Klemenz & Stella Schalamon & Levin Kubeth
 4 Min.
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Impfgegner und Kritiker der Corona-Maßnahmen in Bautzen.
Impfgegner und Kritiker der Corona-Maßnahmen in Bautzen. © dpa-Zentralbild

Gegen die Corona-Maßnahmen sind am Montagabend in Sachsen wieder viele Menschen auf die Straßen gegangen - es wurde aber auch Gegenprotest laut.

Die Situation hat sich vor allem für die Polizei geändert. In den vergangenen Wochen und Monaten galten in Sachsen strenge Regeln für Demonstrationen. Angesichts extrem hoher Infektionszahlen hatte die Corona-Verordnung Versammlungen auf höchstens zehn Personen beschränkt, die zudem an einem Ort bleiben mussten. Die Grenze wurde nun deutlich erhöht.

In der am Freitag in Kraft getretenen Corona-Schutzverordnung sind, wenn die Infektionszahlen niedrig bleiben, 1.000 Menschen bei Demos erlaubt. Steigen die Neuinfektionen und vor allem die Auslastung in den Krankenhäusern wieder über die kritische Grenze, sind immerhin noch ortsfeste Versammlungen mit höchstens 200 Teilnehmenden erlaubt.

Zuvor fielen so gut wie alle Demonstrationen der Maßnahmengegner in den Bereich der Illegalität. Die Polizei hätte die Versammlungen auflösen müssen - was sie aber nur in den wenigsten Fällen tat. Vergangenen Montag versuchten die Beamten in Freiberg die Demonstration durch eine Polizeikette am Weitergehen zu hindern, wurden aber überrannt. Angesichts der montäglichen Dauerbelastung, gepaart mit Dauerkritik, hatten die Sicherheitsbehörden am vehementesten eine Lockerung der Demo-Regeln gefordert.

Hier wurde am Montag demonstriert

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