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Countdown an der Knorpelschänke

Jetzt werden die begehrten Startplätze für das Cross-Rennen bei Feldschlößchen vergeben. Eine Sache von Minuten.

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© Olaf Berndt

Von Thomas Drendel

Wachau. Mittlerweile ist das ein Familienevent: Mama, Papa kommen mit dem Sohnemann und sehen sich die knatternden Maschinen an, wie sie bei Feldschlößchen durch den Wald donnern und über waghalsige Hindernisse springen oder durchs Wasser rauschen. Zum jährlichen Knorpelschänken-Enduro kommen jedes Jahr Hunderte Zuschauer.

Bis zum Start Mitte Juni ist noch etwas Zeit, aber schon jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Besonders alle Fahrer fiebern dem kommenden Sonntag entgegen. Dann glühen in Feldschlößchen wieder die Telefonleitungen. Ab 20 Uhr können sich Freizeit- und Profifahrer einen der begehrten Startplätze sichern. In den vergangenen Jahren brach dann immer ein Sturm los. Enduro-Fans aus ganz Sachsen, aus dem Ruhrgebiet und sogar aus Österreich klickten die Seite an. Die Folge: der Server ging in die Knie, trotz Leistungsupdate. „Wie wir dann später mitbekamen, wurden bei vielen Fehlermeldungen angezeigt. Der Bildschirm wurde grau oder die Sanduhr hörte nicht auf zu arbeiten“, sagte Johannes Baumgärtel, einer der Organisatoren. Bei der Auswertung später wurde klar, dass 300 Fahrer versucht hatten, sich in der Hobbyklasse anzumelden, 200 waren es bei der Expertklasse. In beiden Wertungen werden nur jeweils 60 Plätze vergeben. In diesem Jahr rechnet er mit einem ähnlichen Ansturm. „Wir haben noch einmal die Serverleistung erhöht. Hoffentlich läuft diesmal alles reibungslos.“

Klar ist auch, dass es beim Knorpelschänken-Enduro 2018 einige Neuerungen geben wird. So legen die Organisatoren ein größeres Augenmerk auf den Nachwuchs. „Wir werden diesmal drei Rennen für Kinder beziehungsweise Jugendliche ausrichten“, sagt Johannes Baumgärtel. Die Kleinsten bis sieben Jahre werden auf 50 Kubikzentimeter-Maschinen starten, die Kinder bis neun Jahre auf 65 Kubik-Motorrädern und die Älteren bis zwölf Jahre auf 85 Kubik- Maschinen.

Bei den Hindernissen setzen die Organisatoren auf Bewährtes. Neben der Fahrt über die wackelige Wasserbrücke und dem Sprung über die große Rampe müssen die Fahrer ein Schlammloch und eine steile Treppe bewältigen. Die Experten fahren die Strecken in entgegengesetzte Richtung, was die Schwierigkeiten noch einmal erhöht. Leichter fallen natürlich die Strecken für den Nachwuchs aus.

www.knorpelschaenken-enduro.de