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Da wird Musik sein

Popsänger Wincent Weiss tritt am 11. August in Dresden bei den Filmnächten auf. In Pirna gibt es noch Tickets fürs Konzert.

Von Daniel Förster
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Umschwärmter Popstar Wincent Weiss: Vor vier Jahren sang er noch schüchtern auf dem Pirnaer Markt, heute tritt er vor Tausenden Fans auf.
Umschwärmter Popstar Wincent Weiss: Vor vier Jahren sang er noch schüchtern auf dem Pirnaer Markt, heute tritt er vor Tausenden Fans auf. © Archivfoto: Daniel Förster

Jedes Mal, wenn Popsänger Wincent Weiss nach Sachsen kommt, wird es eine Nummer größer, und der Chartstürmer hat an Popularität zugelegt. Seine Fans können den kommenden Sonntag „kaum erwarten“ – so heißt übrigens auch seine aktuelle Single. 

Am 11. August gibt der Senkrechtstarter von der ostholsteinischen Ostseeküste auf seiner Sommertour 2019 „Irgendwie Anders“ erstmals bei den Filmnächten am Dresdner Elbufer ein eigenes Konzert, Einlass ist 16.30 Uhr, Beginn 18 Uhr. „Darauf freue ich mich schon riesig. Da wird richtig was los sein“, sagt der 26-Jährige. Nicht nur, weil es Deutschlands größtes Freilichtkino-Festival ist, bei dem er sein eigenes Open-Air-Konzert gibt, sondern weil er „nun endlich auch mal wieder“ vor dieser tollen Stadtsilhouette singen darf. Und außerdem: „Live spielen, ist für mich einfach das Schönste der Welt, ein großartiges Feeling“, sagt er.

Ein Abend voller Emotionen, voller Gefühle erwartet die Besucher. Zunächst stimmt die deutsche Sängerin Lea das Publikum auf diesen ein. Danach ist Wincent an der Reihe, seine Ohrwürmer – Hymnen auf die beste Freundin oder den besten Freund oder die Liebe – zu singen und ein „Feuerwerk“ abzubrennen und dafür zu sorgen, dass am Elbufer „Musik sein“ wird.

Als er Anfang Dezember 2015 schüchtern auf dem Pirnaer Markt stand, ihn dort einige Teenies um ein Autogramm fragten, hatte er gerade dem vom DJ-Duo Gestört aber Geil aufgepeppten Elif-Song „Unter meiner Haut“ seine Stimme verliehen. Als er im Frühjahr 2017 an der Toskana-Therme in Bad Schandau beim Osterfeuer sein „Feuerwerk“ zündete, brachte er just an diesem Tag sein allererstes Album „Irgendetwas gegen die Stille“ heraus. Weiss feierte in Bad Schandau – obwohl er angeschlagen war – mit 7 000 Leuten an der Elbe, gab einige Wochen später ein Spezial-Konzert für die Kinder der Friedrich-Märkel-Grundschule Stadt Wehlen und sang bei seinem finalen Lied „Feuerwerk“ auf dem Marktplatz gegen das Glockengeläut an.

Längst ist Wincent Weiss aus dem Newcomer-Status herausgewachsen. Kaum ein Radio- und Fernsehsender kommt an ihm vorbei. Immer wieder sind seine Hits zu hören. Seine Fangemeinde wächst stetig. Mittlerweile wurde sein Debüt-Album mit Platin prämiert, er hat einen „Echo“ als bester nationaler Newcomer eingeheimst, in diesem Frühjahr sein zweites Album „Irgendwie anders“ auf den Markt gebracht und ist bis Ende Juni in der neuen Staffel von „Sing meinen Song – das Tauschkonzert“ beim Fernsehsender Vox über die Mattscheiben geflimmert. Vor wenigen Tagen enthüllte er seinen Doppelgänger aus Wachs bei Madame Tussauds Berlin.

Über seinen kometenhaften Aufstieg ist er immer wieder selbst erstaunt. „Es ist absolut krass und kurios, wie sich alles für mich entwickelt hat und was ich in so kurzer Zeit alles erleben durfte. Ich frage mich schon immer: Was kommt noch?“ Er habe in nur drei Jahren das erreicht, was ihm für die nächsten 15 Jahre vorschwebte. „Vor wenigen Jahren bin ich noch vor 100 Leuten auftreten. Jetzt singen Tausende völlig textsicher meine Songs. Ich checke das noch immer nicht so ganz.“ Nicht nur Teenies und vor allem Mädchen lassen sich von ihm begeistern, sondern nunmehr alle Generationen. Selbst jenen, die keine Fans seiner Musik sind, fällt es schwer, sich seinem Charme zu entziehen.

Der umschwärmte Sonnyboy gibt sich bodenständig und will das auch bleiben. Er selbst sehe sich nicht als berühmt oder als Star und wolle deshalb ganz normal behandelt werden. „Ich bin immer noch der Junge vom Dorf, der Musik macht. Ich weiß aber auch, dass ich das alles meinen Fans zu verdanken habe, die meine Musik hören, meine Konzerte besuchen und damit das alles überhaupt möglich machen.“

Karten für das Konzert am 11. August bei den Filmnächten am Dresdner Elbufer gibt es in den Treffpunkten der Sächsischen Zeitung, über den SZ-Ticketservice sowie über die Internetseiten www.landstreicher-konzerte.de und www.eventim.de