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Das bestbezahlte Lächeln

Im Blickpunkt

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Von Nada Weigelt

Ihr Lächeln ist Gold wert. Mit diesem unwiderstehlichen, hinreißenden Lächeln ist „Pretty Woman“ Julia Roberts zur beliebtesten und lange bestbezahlten Schauspielerin Hollywoods geworden. Allein für ihre Rolle in „Mona Lisas Lächeln“ (2003) bekam sie die bis dahin beispiellose Summe von 25 Millionen Dollar. Ihre Filme spielten insgesamt 2,2 Milliarden Dollar ein – mehr als die jeder anderen Schauspielerin. All das ist dem Kino-Darling Nr.1 nicht mehr so wichtig. Seit Julia Roberts verheiratet ist und Kinder hat, steht die Familie an erster Stelle.

„Ich habe alles, was ich mir jemals wünschen konnte“, sagte die Oscarpreisträgerin kürzlich bei einer hochkarätigen Feier zu ihren Ehren in Beverly Hills. „Und die Erweiterung meines Lebens – und meiner Hüften – ist das Geschenk meines Mannes, ohne den ich sehr einsam wäre.“ So wird der Superstar auch seinen 40. Geburtstag am Sonntag im Kreise der Familie feiern – mit Ehemann Danny Moder (38), den fast dreijährigen Zwillingen Hazel und Finn und dem kleinen Henry Daniel, der im Juni auf die Welt kam.

„Ich bin ein ganz normaler Mensch, der nur einen außergewöhnlichen Job hat“, sagte Julia Roberts einmal. Dass sie diese Fiktion auf der Leinwand aufrechterhalten kann, macht den Charme all ihrer guten Filme aus. Vor allem natürlich bei „Pretty Woman“ (1990). Wie leicht und selbstverständlich sie in dieser herzerweichenden Aschenputtelgeschichte von Regisseur Garry Marshall die kleine Prostituierte spielt, die den reichen Freier Richard Gere die große Liebe entdecken lässt, ist einfach unschlagbar. Hinter den Kulissen soll sie freilich durchaus ihre Starallüren pflegen.

„Pretty Woman“ katapultierte die aus einer armen Schaustellerfamilie stammende Schauspielerin auf Anhieb an die Spitze der Hollywoodstars und trug ihr einen Golden Globe sowie eine Oscar-Nominierung ein. Für die damals 23-jährige Roberts war der Erfolg auch eine Last. Immer wieder wurde sie an der von ihr selbst gelegten Latte gemessen. In den 90er Jahren folgten einige Filme, die an den Kinokassen floppten.

Bisheriger Höhepunkt ihrer Karriere war im Jahr 2000 der Film „Erin Brockovich“, für den sie den Oscar bekam. Darin spielte sie eine alleinerziehende Mutter mit drei Kindern, die einem riesigen Umweltskandal auf die Spur kommt. Das Thema lag ihr auch privat am Herzen: Roberts ist seit Langem sozial engagiert – für den Umweltschutz, krebskranke Kinder und vor allem für das Uno-Kinderhilfswerk.

Auch mit 40 Jahren zählt Julia Roberts in den einschlägigen Ranglisten noch immer zu den schönsten Frauen der Welt. Fast zwei Dutzend längere und kürzere Liebschaften sagen die Hollywood-Klatschspalten ihr nach – von Kiefer Sutherland über Liam Neeson bis zu Benjamin Bratt und Dylan McDermott. Erst die Überraschungshochzeit mit dem Kameramann Moder im Jahr 2002 brachte Ruhe in Roberts‘ Leben. (dpa)