Welchen Zustand hatte das Haus von Familie Richter, als Sie es zum ersten Mal betreten haben?
Der Zustand war absolut untragbar. Man konnte innerhalb des Hauses kaum mehr einen Fuß gefahrlos vor den anderen setzen, und auch von einer funktionierenden Heizung konnten die Bewohner nur träumen. Wohlfühlen konnte sich da wirklich nur noch Ungeziefer!
Welche war die größte Herausforderung in diesem Objekt?
Das Entrümpeln allein war eine große Herausforderung. Noch dazu hatten wir streckenweise sehr mit dem winterlichen Wetter zu kämpfen. Das Haus liegt ja auf einer kleinen Anhöhe, und es hat ordentlich gestürmt. Zum Glück hat es trotz der umfangreichen Dach- und Obergeschossarbeiten niemanden
umgeweht.
Nach welchen Kriterien haben Sie das Haus eingerichtet?
Ganz abgesehen davon, dass es hier erst einmal darum ging, wieder menschenwürdige Umstände herzustellen, stand besonders das Schaffen einer gemütlichen Rückzugsmöglichkeit für die kranke Annerose und ihre sechzehnjährige Tochter Lisa im Mittelpunkt.
Hatte die Familie ein Mitspracherecht bei der Gestaltung, und konnten Sie deren Wünsche erfüllen?
Selbstverständlich wurde die Familie – wie bei jedem unserer Einsätze – im Vorfeld unserer Planungen zu ihren Bedürfnissen und Vorlieben befragt.
Wie hat die Familie reagiert, als sie das sanierte Haus zum ersten Mal betreten hat?
Die Begehung des neuen Hauses war in diesem Fall etwas ganz Besonderes. Aber lassen Sie sich überraschen !
Auch die private Situation der Familie ist schwierig. Hatten Sie den Eindruck, dass das neue Haus für die Familie Anlass ist, auch privat und beruflich noch einmal neu durchzustarten?
Mit Sicherheit! Diese Veränderungen waren für uns besonders spürbar, als wir die Familie einige Wochen nach dem Einzug ins neue Haus noch einmal besucht haben. Die ganze Atmosphäre war viel entspannter. Der Mutter ging es gesundheitlich deutlich besser, und die Tochter hatte gerade einen großen schulischen Erfolg im Rahmen ihrer Ausbildung zu feiern. Das neue Zuhause wird gehegt und gepflegt. Wir konnten bei unserem erneuten Besuch kaum einen Unterschied zum Übergabetag feststellen!
Nach unseren Informationen haben Sie während der Bauzeit einige Male in der Umgebung übernachtet. Welchen Eindruck haben Sie von der Region und den Menschen gewonnen?
Ja, wir haben in Döbeln übernachtet – ein hübscher kleiner Ort mit freundlichen Menschen! Besonders schön zu sehen war es, wie sehr vor allem die Freundinnen der Tochter sich mit ihrer Freundin Lisa gefreut haben.
Es fragte: Cathrin Reichelt