Dresden. Passend zum Wetter erblühen derzeit im Palais im Großen Garten in Dresden mehr als 40.000 Frühlingsblumen. Der Dresdner Frühling im Palais ist nach Angaben der Veranstalter die bedeutendste Blumenschau dieser Art in Deutschland. In diesem Jahr steht sie unter dem Titel „Poesie in Blüten und Schrift“. Gärtner, Floristen, Kalligraphen, Licht- und Klangdesigner haben ein Jahr daran gearbeitet, Farben, Formen und Duft von Zehntausenden Pflanzen zusammenzubringen. Die Ausstellung im Palais im Großen Garten, das im 17. Jahrhundert als Lusthaus für die Festlichkeiten des Dresdner Hofes gebaut wurde, ist ab Freitag bis zum 9. März zu sehen.




„Hier ist etwas Einzigartiges entstanden“, sagte der Präsident des Landesverbandes Gartenbau Sachsen, Winfried Kaiser, am Mittwoch. „Etwas, das so nur in Dresden denkbar ist.“ Dabei verwies er auf die lange Garten- und Blumenkunsttradition der Elbestadt, in der schon 1907 eine Gartenbauausstellung eine Viertelmillion Besucher aus dem In- und Ausland anzog.
Seit vergangenen Herbst wurden die Pflanzen in 30 Gartenbaubetrieben vorgezogen. Nun kamen sie nach einem exakten Plan im Palais in die Erde. Das Ausstellungskonzept stammt von der in Berlin geborenen und in Dresden aufgewachsenen Designerin Bea Berthold, die damit die Wesensverwandtschaft von Schrift-, Dicht- und Gartenkunst verdeutlichen möchte. Der Dresdner Frühling im Palais findet seit 2006 alle zwei Jahre statt. (dpa)