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„Das Sortiment wächst weiter“

Die Filialleiterin des Kauflands im Elbecenter sieht sieben Monate nach der Neueröffnung mehr selbstbewusste Senioren.

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© Anne Hübschmann

Meißen. Als erster Markt im Osten wurde das Kaufland an der Niederauer Straße Anfang des Jahres modernisiert. Im SZ-Interview spricht Filialleiterin Marion Eckhardt darüber, wie die Kunden das finden – und wie sie von Senioren überrascht wurde.

Frau Eckhardt, seit dem 16. Februar hat das Kaufland nach dem großen Umbau wieder geöffnet. Wie wurde es danach von den Kunden angenommen?

Sehr positiv. Vor allem die schöne Obst- und Gemüseabteilung wird sehr häufig erwähnt, und der Backshop mit dem riesigen Sortiment, welches hier in der Region einzigartig ist. Außerdem die tolle, neue Theke, die man sofort sieht, wenn man reinkommt. Früher war sie ja in der Ecke versteckt. Die meisten Kunden haben sie gar nicht wahrgenommen, wenn sie nicht von ihr wussten.

Hat der Markt nun mehr Besucher als vorher?

Wir haben vor allem viele neue Kunden, die den Laden vorher gar nicht kannten. Die sagen dann, Mensch, das ist ja supermodern hier. Denen fällt auch nicht auf, dass der Eingang jetzt woanders ist.

Können Sie das an Zahlen festmachen?

Nein, wir können nicht rausfiltern, wie viele dazugekommen sind. Wir zählen die Kunden nicht mehr wie früher, als wir einen Portamat hatten, wo man gemerkt hat, wie häufig der aufgeht. Das gibt es ja alles nicht mehr. Aber anhand einer Umfrage, die wir gemacht haben, haben wir gemerkt, dass viele Neukunden da sind. Außerdem werden wir öfter einmal gefragt, wo denn die Kassen sind. Da merkt man, die können noch nicht da gewesen sein.

Gibt es Waren oder Bereiche, die von den Kunden besonders viel nachgefragt werden?

Wir haben vor allem in den Frischebereichen ein deutlich größeres Sortiment und demzufolge auch eine deutlich größere Nachfrage. Aber vor allem auch in der Tiefkühlabteilung. Die ist jetzt schön groß und übersichtlich und es gibt nicht mehr diese Flachtruhen.

Neben den regulären Kassen gibt es nun auch vier Self-Scan-Kassen. Nehmen die Kunden dieses Angebot gerne an?

Es ist ja ein zusätzlicher Service von uns, die acht normalen Kassen existieren ja ebenfalls noch. Aber wir wollen auch für einen schnellen Einkauf stehen. Die vier Self-Scan-Kassen, die vor allem für den kleinen Einkauf gedacht sind, werden von Mitarbeitern von uns betreut, die immer zur Verfügung stehen. Was für uns besonders überraschend war: Vor allem die älteren Kunden wollen das gerne einmal ausprobieren. Sie sagen sich, das kriege ich auch noch hin, ich kann ja mit dem technischen Fortschritt mithalten. Sie kommen auch wirklich super damit klar und machen das schon ganz selbstständig.

Gab es durch den Umbau betriebsbedingte Kündigungen oder konnten alle Mitarbeiter weiterbeschäftigt werden?

Nein, es gab keine Kündigungen. Aber wir haben die Mitarbeiter so verteilt, wie der Bedarf ist. Zum Beispiel haben wir jetzt drei manuelle Leergutautomaten und dort nicht mehr den hohen Aufwand. Dafür ist unsere Theke viel größer. Und auch im Backshop haben wir mehr Leute gebraucht. Aber das ging alles mit der Zustimmung der Mitarbeiter.

Soll es in nächster Zeit noch weitere Neuerungen im Kaufland geben?

Momentan haben wir sehr viele neue Artikel im Sortiment. Gerade erst haben wir 1 200 neue eingelistet und werden das Sortiment bis Ende des Jahres noch weiter aufstocken. Bei der Kundenumfrage haben wir ein paar Hinweise bekommen, außerdem sprechen mich die Kunden öfter im Markt an. Darauf wollen wir gerne reagieren.

Was sind das für Produkte?

Es ist aus allen Abteilungen etwas dabei. Teilweise sind es Artikel, die wir vorher schon im Sortiment hatten, aber teilweise auch komplett neue, zum Beispiel regionale Artikel im Thekenbereich. In der Spirituosenabteilung werden wir regionale Weine erweitern, um da noch mehr Qualität bieten zu können.

Das Gespräch führte Dominique Bielmeier.